Adipositasforschung: Neue Studienambulanz für Adipositas in Leipzig

Am Integrierten Forschungs-und Behandlungszentrum AdipositasErkrankungen in Leipzig wurde Ende 2012 eine neue Studienambulanz eröffnet, die über verschiedene Untersuchungs-, Interview- und Trainingsräume verfügt. Hier können Studienteilnehmer zu ihrem Gesundheitszustand oder Essverhalten befragt, Blut- und Fettgewebeproben entnommen, der Kalorienverbrauch oder die Körperzusammensetzung gemessen und das Essverhalten durch digitale Untersuchungsmethoden analysiert werden.

Durch Videoaufzeichnungen von Familien beim Essen und begleitende Befragungen untersucht z. B. ein IFB-Team, wie sich das elterliche Verhalten auf die Essgewohnheiten von Kleinkindern auswirkt. Laut Prof. Michael STUMVOLL, wissenschaftlicher Leiter des IFB AdipositasErkrankungen, können Menschen durch die Teilnahme an solchen Studien frühzeitig von Erfolg versprechenden Therapien profitieren. Bspw. können junge Menschen, die an der Binge-Eating-Störung leiden, ein spezielles Coaching in der Studienambulanz wahrnehmen, um ihr Essverhalten wieder in den Griff zu bekommen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert insgesamt acht IFB-Zentren in Deutschland; das IFB AdipositasErkrankungen erhält rund 24 Mio. € über fünf Jahre.

Quelle: DGEM-Newsletter November/Dezember 2012

Den Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 01/13 auf Seite M8.

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