Praktische Ernährungsbildung im Kindergarten: Evaluation des Projekts GartenKinder
- 15.01.2015
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- Thomas Ellrott
- Anja Austel
- Isabel Maurer
Gemeinsames Gärtnern von Gemüse in Tagesstätten für Kinder kann eine positive emotionale Bindung zu den selbst gezogenen Lebensmitteln schaffen und deren Wertschätzung erhöhen. Der nachstehende Beitrag beschreibt ein solches Kita-Projekt und beleuchtet wichtige Erfolgsfaktoren.
Einführung
Das Elternhaus ist der wesentliche Ort, an dem Kinder ihre Essgewohnheiten entwickeln. Über die Verfügbarkeit von Speisen, das Mithelfen beim Zubereiten und Kochen, die Atmosphäre bei gemeinsamen Mahlzeiten und – am relevantesten – durch das Lernen vom Modell (auch Beobachtungslernen oder Imitationslernen) wird kindliches Essverhalten geprägt. Der gesellschaftliche Wandel bedingt jedoch eine zunehmende Auflösung klassischer Familienstrukturen und eine Entstrukturierung des Lebensalltags. Durch Berufstätigkeit der Mütter und einen ansteigenden Anteil Alleinerziehender befinden sich Kinder immer länger in externer Betreuung außerhalb des Elternhauses, z. B. in Kindergärten, Kindertagesstätten, Horten, bei Tagesmüttern und in Schulen aller Art. Damit kommt diesen Orten außerhalb des Elternhauses eine wachsende Bedeutung für die kindliche Ernährungsbildung zu.
Die DGE-Fachgruppe Ernährungsbildung betont in ihrer Übersicht jedoch, dass die Chancen von Kindergarten und Kita als Ort für Ernährungsbildung aus vielfältigen Gründen noch nicht ausreichend genutzt werden. Einer der angeführten Gründe ist eine mangelnde Qualifikation der Fachkräfte für das Thema Ernährungsbildung und/oder der Mangel an externer Unterstützung. Vor diesem Hintergrund hat die AMC-Stiftung „Besser essen. Besser Leben.“ zusammen mit Experten verschiedener Fachrichtungen ein Ernährungsbildungsprojekt unter dem Titel GartenKinder entwickelt.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 01/15 von Seite S1 bis S4.
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