Reformulierte Lebensmittel in Deutschland

Bestandsaufnahme, Barrieren, Handlungsfelder1

Noch geht kein Ruck durch Deutschland: Die Reduktion von Fett, Zucker und Salz in Lebensmitteln wird zwar von der Wirtschaft seit geraumer Zeit z. T. selbstregulativ vorangetrieben. In Anbetracht der Größe und Differenziertheit des Lebensmittelangebotes in Deutschland ist es jedoch eine offene Forschungsfrage, ob die Strategie der Reformulierung bisher überhaupt bei VerbraucherInnen ankommt. Denn es gibt eine Reihe von Barrieren bei der Umsetzung, deren Überwindung eine konzertierte Aktion von Wissenschaft, Herstellern, Handel und Politik erfordern. Ein Überblick zeigt, welche Schritte die Beteiligten bis heute unternommen haben.

Einleitung

Der Begriff der Reformulierung beschreibt die Umstellung von Rezepturen verarbeiteter Lebensmittel auf geringere Gehalte an Fett und Zucker (und somit Energiegehalt), aber auch von Salz. Als Instrument der Verhältnisprävention steht der Reformulierungsansatz umso höher im Kurs, je klarer wird, dass Verhaltensprävention nicht erfolgreich genug ist, um die hohe Übergewichtsprävalenz in Deutschland zu verringern. Die „Nationale Reduktionsstrategie“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) der zurückliegenden Regierungsperiode lag während des letzten Regierungswechsels auf Eis. Nun kam wieder Bewegung in die Debatte: Der Anfang 2018 ausgehandelte Koalitionsvertrag kündigt ein wissenschaftsbasiertes und abgestimmtes Konzept an und knüpft es an eine verständliche, vergleichbare Lebensmittelkennzeichnung für verarbeite bzw. verpackte Lebensmittel [1].

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Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 1/2019 von Seite M30 bis M40.

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