Ernährungsinterventionen zur Erreichung und Erhaltung der Remission bei chronisch- entzündlichen Darmerkrankungen
- 15.01.2020
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- Lukas Schwingshackl
Hintergrund
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED), d. h. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, sind gekennzeichnet durch chronische Schleimhautentzündung, häufige Krankenhausaufenthalte, hohe Kosten für das Gesundheitswesen und Beeinträchtigung der Lebensqualität. Es wird vermutet, dass die Schwere von CED durch die Ernährung beeinflusst wird.
Zielsetzung
Ziel des Cochrane Reviews [1] ist die Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von diätetischen Interventionen hinsichtlich der Endpunkte von CED.
Suchmethoden
Wir haben das Cochrane IBD Group Specialized Register, CENTRAL, MEDLINE, Embase, Web of Science, Clinicaltrials.gov und WHO ICTRP von der Gründung bis zum 31. Januar 2019 durchsucht. Ebenso haben wir die Referenzlisten eingeschlossener Studien, relevanter Reviews und von Leitlinien durchsucht.
Auswahlkriterien
Wir haben randomisierte kontrollierte Studien (randomized controlled trials = RCTs) eingeschlossen, die die Auswirkungen von Ernährungsinterventionen mit anderen Ernährungsweisen bei TeilnehmerInnen mit CED verglichen. Studien, deren Fokus ausschließlich auf enteraler Ernährung, oraler Nährstoffergänzung, Lebensmitteln für besondere medizinische Zwecke, Probiotika und parenteraler Ernährung lag, wurden ausgeschlossen.
Datensammlung und -analyse
Die Studienauswahl, die Bewertung des Risikos für Bias und die Datenextraktion wurden unabhängig von zwei Review-Autoren durchgeführt. Wo möglich führten wir Metaanalysen mit einem Random-Effects-Modell durch und berechneten das relative Risiko (RR) und das entsprechende 95 %-Konfidenzintervall (KI) für dichotome Endpunkte. Wir nutzten GRADE, um die Vertrauenswürdigkeit der Evidenz zu beurteilen.
Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 1/2020 von Seite M48 bis M51.
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