Impfungen gegen Rotavirus bei Kindern

Impfungen gegen das Rotavirus haben in Mexiko zu einer verminderten Kindersterblichkeit durch Durchfallerkrankungen geführt. Wissenschaftler aus Mexiko hatten die Sterblichkeit von Kindern im Zeitraum von 2003 bis 2009 verglichen, nachdem 2006/2007 eine einmalige Impfung von Säuglingen eingeführt worden war.

Im Dezember 2007 waren 74 % der Kinder bis zum Alter von 11 Monaten geimpft. Im darauffolgenden Jahr ging die Sterblichkeit durch Durchfallerkrankungen bei Kindern unter 5 Jahren von zuvor durchschnittlich 18,1 pro 100 000 Kindern auf 11,8 zurück. Bei Kleinkindern bis zum Alter von 11 Monaten reduzierten sich die Todesfälle von 61,5 auf 36 pro 100 000 Säuglingen.

Damit ist die Wirksamkeit einer einmaligen Impfung gegen Rotaviren auch außerhalb klinischer Studien belegt und zeigt, dass gerade in Entwicklungsländern die Impfung die Kindersterblichkeit deutlich vermindern kann. Laut WHO sterben weltweit jährlich rund 530000 Kinder unter 5 Jahren an der Virusinfektion. Besonders betroffen sind Kinder im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren. Quellen: Vesta Richardson MD et al. Effect of Rotavirus Vaccination on Death from Childhood Diarrhea in Mexico. New Eng J Med 362: 299–305 ; Weltgesundheitsorganisation, URL: www.wpro.who.int/sites/epi/documents/RotavirusBulletin.htm 

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