Steuern, Bildung, Werbeverbot?

Wie Deutschland den Zuckerverzehr seiner Kinder verringern kann
Interview mit Prof. Dr. Helmut Heseker

Die von Kindern und Jugendlichen täglich verzehrte Zuckermenge ist, wie der vorangehende Beitrag in diesem Special zumindest für das Kollektiv der DONALD Studie zeigt, seit den 1990er Jahren erfreulicherweise leicht gesunken. Auch haben die Hersteller den Zuckergehalt in einigen Lebensmitteln für Kinder in den letzten Jahren reduziert. Trotzdem liegt deren Zuckerzufuhr in Deutschland noch deutlich über den Empfehlungen von 10 % der Tagesenergiezufuhr. Softdrinks enthalten noch nahezu genauso viel Zucker wie vor Jahrzehnten. Dies scheint anhand der immer noch hohen Übergewichtszahlen problematisch und veränderbar. Die ERNÄHRUNGS UMSCHAU befragte dazu ihren Herausgeber Prof. Helmut Heseker von der Universität Paderborn.

Herr Prof. Heseker, Sie beschäftigen sich seit Jahren mit den Problemen, die durch die hohe Zuckerzufuhr in wohlhabenden Gesellschaften verursacht werden, zuvorderst darunter das verbreitete Übergewicht. Was können Sie uns über die aktuelle wissenschaftliche Lage berichten – welchen Einfluss hat die Zuckerzufuhr auf das Körpergewicht?
Die zentrale Ursache für die Entstehung von Übergewicht in unserer Bevölkerung ist gut bekannt: Bei einer chronischen Überschreitung des individuellen Energiebedarfs und der resultierenden positiven Energiebilanz nutzt der Körper seine in der Evolution ausgebildeten genetischen Fähigkeiten – er bildet aus der überschüssigen Nahrungsenergie Energiereserven in Form von Fett und speichert diese in den Fettzellen. Vor dem Hintergrund eines sitzenden Lebensstils und eines Überangebots von sehr preiswerten, schmackhaften, aber auch energiereichen Lebensmitteln und Getränken ist in vielen Gesellschaften die Entstehung von Übergewicht fast als Normalzustand anzusehen.

Lesen Sie das vollständige Interview hier kostenfrei!



Das vollständige Interview finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 2/2021 von Seite M92 bis M95.

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