Prozessgeleitetes Handeln in der Ernährungstherapie

VDD veröffentlicht das Manual für den German-Nutrition Care Process (G-NCP)

Bei der Implementierung ernährungstherapeutischer Maßnahmen kommt es darauf an, das Richtige zur richtigen Zeit, mit dem richtigen Weg, für die richtige Person zu tun, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen [1]. Neben einem umfassenden ernährungstherapeutischen bzw. beratungstheoretischen Wissen sind dafür auch Fähigkeiten unabdingbar, das praktische Handeln strukturiert anwenden und kritisch reflektieren zu können. Dies ermöglicht der Nutrition Care Process (NCP), der in den USA entwickelt wurde und dort seit gut einem Jahrzehnt fester Bestandteil des beruflichen Handelns von Diätassistenten ist [2, 3].

Der Berufsverband der Diätassistenten (VDD) beschäftigt sich seit 2010 mit dem prozessgeleiteten Handeln [4]. Zunächst wurde das Ziel verfolgt, den NCP aus den USA unverändert in Deutschland zu implementieren. Diskussionen innerhalb des VDD sowie Rückmeldungen durch VDD-Mitglieder verdeutlichten jedoch, dass eine Eins-zu-eins-Übertragung nicht möglich ist. Eine vom VDD etablierte Arbeitsgruppe entwickelte daher den German-Nutrition Care Process (G-NCP), der das erste Mal 2014 auf dem jährlichen Kongress des VDD vorgestellt und nun aktuell als „Manual für den German-Nutrition Care Process“ publiziert wurde [5]. Die Bezeichnung als German-Nutrition Care Process verweist dabei auf die inhaltliche Nähe zum US-amerikanischen NCP, soll jedoch gleichzeitig betonen, dass dieser Prozess für Deutschland modifiziert wurde [5]. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des G-NCP zum NCP werden im Folgenden kurz dargestellt.

Das Literaturverzeichnis finden Sie hier.



Die vollständigen Mitteilungen des VDD finden Sie auch in Ernährungs Umschau 03/16 auf den Seiten M180 bis M181.

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