Das Recht von Kindern auf Gesundheit und angemessene Ernährung im Wandel von Forschung und weltweiten Strategien, Teil 1

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Meilensteine auf dem Weg zur Kinderrechtskonvention

Veronika Scherbaum, Stefanie Lemke, Anne C. Bellows, Hohenheim

Peer-Review-Verfahren | Eingegangen: 15.06.2011 | Akzeptiert: 18.08.2011

Von der Anerkennung kindlicher Bedürfnisse bis zur Entwicklung von Ernährungs- und Gesundheitsprogrammen sowie der Formulierung von Kinderrechten war es ein langer Weg. Im 1. Teil des folgenden Rückblicks werden die zeitlichen Zusammenhänge zwischen frühen wissenschaftlichen Erkenntnissen, der Entwicklung von Gesundheits- und Ernährungsprogrammen sowie Legislativen bis zur UN-Kinderrechtskonvention aufgezeigt.

Nach ersten Wohltätigkeitsprogrammen und frühen rechtlichen Initiativen für Kinder hatte die Grundlagenforschung seit Beginn des letzten Jahrhunderts wichtige Erkenntnisse zur Ätiologie und Therapie bei kindlicher Mangelernährung erbracht. Diese bewirkten Mitte der 1960er Jahre eine Abkehr von monokausalen Erklärungsmustern, was die Entwicklung von sektorübergreifenden Public-Health-Strategien begünstigte. Vergleichsweise spät fanden – neben ethischen Aspekten – wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Erfahrungen aus Gesundheits- und Ernährungsprogrammen Eingang in internationale Menschenrechtsabkommen.

Erst die 1989 verabschiedete und später von fast allen Vertragsstaaten ratifizierte UN-Kinderrechtskonvention enthält verbindliche Forderungen zur Sicherung der kindlichen Gesundheit und Ernährung. Hieraus lassen sich Ziele und nötige Strategien zur Reduzierung der Unter- und Fehlernährung in verschiedenen Teilen der Welt ableiten.

Schlüsselwörter: UN-Kinderrechtskonvention, Kinderrechte, Kinderernährung, Mangelernährung, Gesundheitsversorgung, Ernährungssicherung

 

 

Right of Children to Health and Appropriate Nutrition: New Research and International Strategies

Part 1: Milestones on the Way to the Convention on the Rights of the Child

Veronika Scherbaum, Stefanie Lemke, Anne C. Bellows, Hohenheim

After the first charity programs and early legal initiatives for children, basic research since the early 20th century has achieved important insights into the aetiology and therapy of malnutrition in children. In the mid 1960s, this led to the abandonment of monocausal explanations of nutritional deficiencies and thus favoured the development of intersectoral public health and nutrition strategies.

Aside from ethical aspects, scientific results and knowledge from health and nutrition programs were incorporated into international agreements on human rights. Binding requirements for assuring children’s health and nutrition were first incorporated into the UN Convention on the Rights of the Child, which was passed in 1989 and has since been ratified by almost all contract states. With this background, the objectives and the necessary strategies to reduce malnutrition and undernourishment in various parts of the world can be deduced.

Keywords: UN Convention on the Rights of the Child, rights of children, nutritional deficiency, health care, nutrition security

 

 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 04/12 von Seite 196 bis 201.

 

 

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