EU 05/12: Exokrine Pankreasinsuffizienz im Kindesalter

Exokrine Pankreasinsuffizienz im Kindesalter

Jobst Henker, Dresden

Eine exokrine Pankreasinsuffizienz ist im Kindesalter meist Folge einer chronischen Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, ausgelöst z. B. durch eine Mukoviszidose, und bleibt daher langfristig bestehen. Durch die Minderleistung des Pankreas wird die Nahrung in unterschiedlichem Ausmaß unvollständig verdaut, was unbehandelt zu Nährstoffmängeln und vermindertem Wachstum bzw. verminderter Entwicklung begleitet von Magen-Darm-Beschwerden führt. Die Ernährungstherapie ist Hauptbestandteil des Therapiekonzepts.

Physiologie des exokrinen Pankreas

Das Pankreas ist eine endokrine und exokrine Drüse. Im endokrinen Anteil werden Insulin, Glukagon, Somatostatin, pankreatisches Polypeptid und vasoaktives intestinales Polypeptid (VIP) synthetisiert. Der exokrine Anteil besteht aus dem Gangsystem und den Azini und besitzt eine hydrokinetische und eine ekbolische Funktion. Die hydrokinetische Funktion umfasst die Bildung von Wasser, Bikarbonat und Elektrolyten und vollzieht sich in den zentroazinären Zellen und den Gangepithelien.

Die ekbolische Funktion (griech.: ek-balo, auswerfen), d. h. die Enzymsynthese, ist in den Azinuszellen lokalisiert. Die Enzyme werden als Schutz vor Autodigestion in Form inaktiver Vorstufen, den sog. Zymogenen oder Proenzymen (Trypsinogen, Chymotrypsinogen, Procarboxypeptidase A und B, Proelastase u. a.) oder auch als bereits aktive Enzyme (Lipase, Colipase, Amylase u. a.) synthetisiert. Im Pankreassekret finden sich weiterhin der sekretorische Trypsininhibitor, das sekretorische Immunglobulin A und die alkalische Phosphatase.

Ein Erwachsener sezerniert etwa 1,5 bis 3 Liter enzym- und elektrolythaltigen alkalischen (pH-Wert 8,0 bis 8,3) Pankreassaft pro Tag, der der Neutralisierung und Alkalisierung des sauren Magenchymus dient und zusammen mit dem Bikarbonat des Gallensaftes und des Darmes ein pH-Optimum für die Wirksamkeit der hydrolytisch wirksamen Enzyme im Duodenum schafft. Die Pankreassekretion wird neurohormonal gesteuert.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier oder in Ernährungs Umschau 05/12 von Seite 294 bis 300.

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