Plastik: Kunststoff für die Ewigkeit?

Herstellung, Verbrauch, Abfall und Umweltproblematik

Jedes Jahr werden weltweit hunderte Millionen Tonnen Plastik produziert, Tendenz steigend. Vorteil, aber auch Nachteil des Materials ist die hohe Beständigkeit: Kunststoffe überdauern ein Menschenleben zum Teil mehrere Jahrhunderte mit vielfältigen Auswirkungen auf die Umwelt, aber auch auf die menschliche Gesundheit. Spätestens seitdem China Anfang des Jahres aus Umweltschutzgründen den Import gemischter Kunststoffabfälle verbietet, steht Deutschland, das bisher mehr als die Hälfte seiner Plastikabfälle nach China exportiert hat, vor einem großen Problem. „Wenn wir nicht die Art und Weise ändern, wie wir Kunststoffe herstellen und verwenden, wird 2050 in unseren Ozeanen mehr Plastik schwimmen als Fische“, so der Erste Vizepräsident der EU-Kommission Frans TIMMERMANNS [1]. Diese Problematik bewirkt vielerorts Änderungsbereitschaft, bspw. den Trend zu verpackungsfreiem Einkaufen, „Zero Waste“, oder „No Plastics“.

Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr über die Grundlagen und Hintergründe zu Kunststoffen bzw. „Plastik“¹: Was ist Plastik? Wie viel fällt davon an, wie wird das Material „verwertet“ und wie entsteht Mikroplastik? Ökotoxikologe Prof. Dr. Martin WAGNER beantwortet im Interview Fragen zur Umweltwirksamkeit und den gesundheitlichen Effekten von Plastik und verrät, welche Plastiksorten wir keinesfalls zusammen mit Lebensmitteln verwenden sollten. Jenny FUHRMANN vom Unverpackt-Lieferdienst gramm.genau gewährt Einblicke in das Unverpackt-Konzept und wo sie Anknüpfungspunkte für den Handel, aber auch für Verbraucher für einen plastikfreieren Alltag sieht.

¹ Wie im deutschen Sprachgebrauch üblich, werden in diesem Beitrag Kunststoff und Plastik synonym verwendet, obwohl nicht jeder Kunststoff Plastik ist, jede Art von Plastik jedoch zu den Kunststoffen gezählt wird.

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Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 5/2018 von Seite M258 bis M262.