Planetary Health Diet

  • 15.06.2022
  • Print-Artikel
  • Edwina Ludewig
  • Julia Depa
  • Kathrin Kohlenberg-Müller

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Peer-Review-Verfahren / Manuskript (Original) eingereicht: 29. April 2021 / Überarbeitung angenommen: 05. März 2022

Förderung nachhaltiger pflanzenbasierter Ernährung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Teil 2)

Theoretischer Hintergrund

Um eine Annäherung an nachhaltige pflanzenbasierte Ernährungsmuster im Sinne der Planetary Health Diet (PHD) zu erreichen, besteht bei der Zielgruppe Jugendliche und junge Erwachsene – insbesondere bei Bildungsbenachteiligung – Bedarf an Veränderungen des Ernährungsverhaltens [1, 2] (⇒ Teil 1 des Beitrags in ERNÄHRUNGS UMSCHAU  5/2022). Konkret zeigte sich starker Handlungsbedarf bei der Förderung des regelmäßigen Verzehrs von Gemüse, Hülsenfrüchten und Obst, des Konsums von Hülsenfrüchten als Fleischalternative sowie des Verzehrs von Vollkornprodukten [2].

In der Ansprache dieser Zielgruppe liegt großes Potenzial, da in dieser Lebensphase Ernährungsgewohnheiten etabliert werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit im weiteren Lebensverlauf beibehalten werden [3]. Zudem bringen hier Ereignisse wie der Übergang in das Berufsleben Veränderungen von Alltagsgewohnheiten mit sich. Solche Phasen des Umbruchs können genutzt werden, um zusätzlich Veränderungen des Ernährungsverhaltens anzuregen, die sich gemeinsam mit anderen neuen Gewohnheiten verfestigen [3].

Abstract

Kommunikationskampagnen zur Förderung nachhaltigen Ernährungsverhaltens, die die Zielgruppe Jugendliche und junge Erwachsene – insbesondere bildungsbenachteiligte – erreichen, fehlen bislang. Die Ergebnisse einer quantitativen Studie (Teil 1) weisen darauf hin, dass Biodiversität, globale Ernährungssicherung und die eigene Gesundheit für diese Zielgruppe relevante Gründe für Verhaltensänderungen darstellen. Auf dieser Grundlage wurden nach dem Modell von Kommunikationskampagnen von Bonfadelli und Friemel Ziele und Strategien für Kampagnen abgeleitet. Insbesondere wird aufgegriffen, dass der Verzehr von Hülsenfrüchten als Fleischalternative gesteigert werden soll. Voraussetzungen dafür sind die Förderung der Selbstwirksamkeitserwartung sowie der Ergebniserwartung, dass eine pflanzenbasierte Ernährung positive Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt haben kann.

Schlüsselwörter: Planetary Health Diet, Ernährungskommunikation, Verhaltensänderung, Jugendliche, junge Erwachsene, Nachhaltigkeit, Public Health Nutrition, pflanzenbasierte Ernährung



Peer reviewed / Manuscript (original) submitted: 29 April 2021 / Revision accepted: 05 March 2022

Planetary Health Diet
Promoting a sustainable plant-based diet among adolescents and young adults (part 2)

Abstract

Up to now communication campaigns for the promotion of sustainable eating habits which were designed to address the target group of adolescents and young adults – particularly those from a low-educational background – are lacking. The results of a quantitative study (part 1) indicated that biodiversity, global food security, and personal health represent relevant reasons for this group to change their behavior. On this basis and in line with the communication campaign model of Bonfadelli and Friemel, goals and strategies for campaigns were developed. In particular, consideration was given to the fact that consumption of pulses as an alternative to meat should be increased. The preconditions for this are an expectation of self-efficacy and the result expectation that a plant-based diet can have positive effects on health and the environment.

Keywords: planetary health diet, nutrition communication, behavioral change, adolescents, young adults, sustainability, public health nutrition, plant-based diet

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https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/legalcode



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 6/2022 auf den Seiten M300-M305.

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