Indices zur Bewertung der Ernährungsqualität – eine aktuelle Übersicht (Peer-Review-Beitrag)

Katharina Diethelm, Wolfgang Sichert-Hellert, Mathilde Kersting, Dortmund

Lebensmittelbasierte Indices bewerten
die Erfüllung von Empfehlungen.
Foto: Fotolia/ParatoDie ernährungswissenschaftliche Bewertung der Ernährung von Individuen oder Bevölkerungsgruppen ist eine große Herausforderung. In der aktuellen Diskussion stehen Indices, bei denen verschiedene Parameter des Nahrungsverzehrs zu einer einzigen Zahl zusammengefasst werden. Die bestehenden Indices unterscheiden sich in der Art und Anzahl der ausgewählten Parameter und deren Bewertung. Der vorliegende Artikel bietet eine Übersicht über verschiedene Indices und ihre jeweilige Ermittlung und Aussagekraft.

Um die Ernährungsqualität von Individuen oder Bevölkerungsgruppen zu bewerten, können verschiedene Verfahren angewendet werden. Diese fassen die häufig sehr komplexen Ernährungsinformationen aus Verzehrserhebungen zusammen und verdichten sie zu einer Maßzahl . In jüngerer Zeit sind viele Indices entwickelt worden, deren Ermittlung immer detaillierter und umfassender geworden ist. Es lassen sich im wesentlichen drei Kategorien von Indices unterscheiden:

1.) Nährstoffbasierte Indices, bei denen die Nährstoffzufuhr im Vergleich mit Zufuhrempfehlungen bewertet wird,

2.) lebensmittel- bzw. lebensmittelgruppenbasierte Indices, bei denen Lebensmittelportionen und Verzehrshäufigkeiten in Betracht gezogen werden und

3.) kombinierte Indices, bei denen sowohl der Lebensmittelverzehr als auch die Nährstoffzufuhr anhand von Empfehlungen bewertet werden. Jede Indexart hat spezifische Vor- und Nachteile und die Wahl eines geeigneten Indexes hängt primär von den erhobenen Verzehrsdaten und der Zielsetzung der Untersuchung ab.

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 07/09 ab Seite 395.

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