Fettstoffwechselstörungen – das heimliche Risiko
- 15.07.2014
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- Redaktion
Individualisierte Ernährungsmaßnahmen versprechen Erfolg
Weltweit zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten Todesursachen, und die Fettstoffwechselstörung ist ein zentraler Risikofaktor dafür. Bereits kleine Unterschiede im Lipidprofil von Jugend an zeigen Effekte hinsichtlich des Lebenszeitrisikos für koronare Ereignisse. Laut WHO könnten etwa 80 % der Herz-Kreislauf-Todesfälle allein durch eine Änderung des Lebensstils vermieden werden. Vor diesem Hintergrund diskutierten drei namhafte Expertinnen anlässlich des VDD-Kongresses in Wolfsburg am 9. Mai 2014 im vollbesetzten Unilever Satellitensymposium „Dyslipidämie in Deutschland – Aktuelle Daten und Update Ernährungstherapie“.
Gesundheit der Deutschen
Fettstoffwechselstörungen sind das heimliche Risiko der Deutschen. Zu dieser Schlussfolgerung kam Prof. Heike Englert von der Fachhochschule Fulda, die die Ergebnisse der bundesweiten „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ detailliert vorstellte. „Trotz leichtem Rückgang im Vergleich zum Bundesgesundheitssurvey (BGS) von 1998 haben insgesamt zwei von drei Erwachsenen eine Dyslipidämie und über 50 % der Betroffenen wissen nichts von ihrer Erkrankung“, sagte Englert. Erstaunlich sei zudem, dass der Behandlungsgrad der Betroffenen mit bekannter Dyslipidämie bei gerade einmal 30 % liege.
Als Fettstoffwechselstörung wurde definiert, dass der Gesamtcholesterinwert über 190 mg/dL lag oder eine ärztlich diagnostizierte Fettstoffwechselstörung festgestellt wurde. Im Rahmen der langfristig angelegten DEGS-Studie sammelte das Robert Koch-Institut in den Jahren 2008−2011 Daten von über 8 000 Deutschen zwischen 18 und 79 Jahren in 180 Städten und Gemeinden. Neben der schriftlichen Befragung wurden in dieser ersten Untersuchungswelle mehr als 7 000 Personen zusätzlich körperlich untersucht. Zwei weitere Untersuchungswellen sind für 2014/2015 und 2017/2018 geplant.
Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 07/14 von Seite M382 bis M383.
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