Erhöhte Triglyzeridwerte
- 15.07.2019
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- Ulrike Och
Ein Symptom – verschiedene Ursachen und Therapien
Wenn von erhöhten Triglyzeridwerten im Blut die Rede ist, denken die meisten Menschen an ein metabolisches Syndrom, verursacht durch Fehlernährung. Bei PatientInnen mit einer Hyperchylomikronämie, einer angeborenen Stoffwechselstörung, ist die Ursache jedoch ein Enzymdefekt, daher brauchen sie eine völlig andere Therapie. In diesem Artikel werden die Ursachen und Ernährungstherapien der verschiedenen Erkrankungen beschrieben.
Einleitung
Triglyzeride werden im Blut, in Chylomikronen oder Lipoproteine „verpackt“, vom Darm bzw. der Leber in die Körperperipherie transportiert, wo sie als Energiequelle verwendet werden (• Abbildung 1). Eine Konzentration im Blut von bis zu 150 mg/dL ist notwendig, um die Energieversorgung des Körpers zu sichern. Ab einem Wert von 200 mg/dL stellen sie zusammen mit einem erhöhten LDL-Cholesterin-Spiegel ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt dar. Ab einem Spiegel von 1000 mg/dL besteht ein Risiko, an einer Pankreatitis zu erkranken. Die im Blut gemessenen Triglyzeridwerte sind dabei sowohl Chylomikronen, die das Fett aus der Nahrung zur Leber transportieren, als auch VLDL (Very Low Density Lipoproteins), die von der Leber selbst synthetisiert werden.
Inwieweit eine erhöhte Triyglyzeridkonzentration durch eine Ernährungsintervention beeinflussbar ist, hängt von der Ursache ab. Aus therapeutischer Sicht muss v. a. zwischen (erworbener) reiner Hypertriglyzeridämie und (angeborener) Hyperchylomikronämie unterschieden werden (• Kasten) [1–4]. Genauere Informationen zu den einzelnen Formen der Fettstoffwechselstörungen sind u. a. in der S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Hyperlipidämien bei Kindern und Jugendlichen [5] zu finden.
Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 7/2019 von Seite S50 bis S53.
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