Ernährungstherapie bei Mangelernährung

Sofern die Diagnose Mangelernährung besteht, ist unverzüglich eine Ernährungstherapie einzuleiten, diese sollte orientiert an den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. umgesetzt werden.

Das spricht für eine qualitative Ernährungstherapie im Krankenhaus/Seniorenheim, was als Marketingwert nicht unterschätzt werden sollte.

Wesentliche Stufen der Ernährungstherapie bei der Mangelernährung:

  • 1. Ausschöpfung aller Möglichkeiten, die natürliche orale Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme (Essen und Trinken) zu optimieren. Dazu zählt die Evaluation und konsequente Therapie der individuellen Ursachen einer Mangelernährung; es bedarf erneut der interdisziplinären Teamarbeit (Mediziner, Pflegekräfte, Ernährungsteam, Diätassistenten, Logopäde, Küchenmitarbeiter). Attraktive Essensangebote müssen geschaffen werden; Ernährungsberatung und -modifikation, intensive Betreuung, individuelle Wunschkost, etablierte Allgemeinmaßnahmen, Einsatz von Hilfsmitteln (z. B. adaptiertes Besteck)
  • 2. Anreicherung der natürlichen Ernährung (mit Protein, Kohlenhydraten und/oder Fett)
  • 3. Einsatz von Supplementen, Trinknahrung als Ergänzung der oralen Möglichkeiten
  • 4. Einsatz von enteraler Ernährung mithilfe von Sonden als Ergänzung der oralen Möglichkeiten
  • 5. Einsatz von parenteraler Ernährungstherapie als Ergänzung der oralen Möglichkeiten

Die Therapiestufen sollen dabei eine Durchlässigkeit in beide Richtungen ermöglichen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 08/12 von Seite 472 bis 473.

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