Special: Ökokonsum – Verbrauchsstrukturen von Öko-Intensivkäufern im Fokus (Peer-Review-Beitrag)

Fabian Buder, Ulrich Hamm, Witzenhausen

Bereits Ende der 1980er Jahre zeigte BROMBACHER, dass Haushalte mit einem hohen Anteil ökologischer Produkte an den Einkäufen deutlich mehr Getreideprodukte, Obst und Gemüse, dafür aber weniger Fleisch und Wurstwaren sowie Süßigkeiten einkauften als konventionelle Vergleichshaushalte. Mittlerweile haben Öko-Produkte eine weitere Verbreitung gefunden und sind in nahezu allen Handelsformen verfügbar. Dieser Beitrag geht der Frage nach, ob die von BROMBACHER aufgedeckten Unterschiede in den Verbrauchsstrukturen auch 2008 noch bestanden.

Verglichen wurden die Ausgaben- und Verbrauchsstrukturen von Öko-Intensivkäufern mit Vergleichshaushalten, die nicht oder nur sehr selten Öko-Lebensmittel kaufen. Es zeigten sich deutliche Unterschiede sowohl hinsichtlich der Pro-Kopf-Ausgaben für Lebensmittel als auch der pro Kopf verbrauchten Mengen. Für die Ernährung von Öko-Intensivverbrauchern spielen Fleisch und Wurstwaren sowie Streichfette und Öle eine deutlich geringere Rolle als für die Vergleichshaushalte. Dagegen ist der Verbrauch bei Milch und Milchprodukten sowie insbesondere bei Obst, Gemüse und Getreideprodukten deutlich höher.

Mit dieser Verbrauchsstruktur kommen die Öko-Intensivverbraucher den Empfehlungen von Ernährungswissenschaftlern für eine möglichst gesunde Ernährung deutlich näher als die Vergleichshaushalte. Es zeigen sich aber auch Hinweise darauf, dass mit dem steigenden Öko-Angebot bei Fertigprodukten und süßen Speisen deren Verbrauch bei den Öko-Intensivkäufer-Haushalten steigt.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 09/09 ab Seite 527.

Eingereicht: 23. 7. 2009 Akzeptiert: 5. 8. 2009

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