Aspekte der Ernährungstherapie bei onkologischen Patienten
- 15.09.2014
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- Redaktion
Nicole Erickson, München
Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei vielen onkologischen Patienten und ist ein wichtiger Teil der supportiven Therapie. Das Spektrum der Ernährungsprobleme in der Onkologie ist vielfältig und oft komplex. Wie die konkrete Ernährungsintervention aussieht, ist sehr individuell und hängt maßgeblich vom medizinischen Zustand und den spezifischen Bedürfnissen des Patienten ab. Jede Krebsdiagnose und jede Behandlungsphase bringt neue Herausforderungen mit sich. Nichtsdestotrotz ist das prinzipielle methodische Vorgehen immer gleich.
Bedeutung der Ernährungstherapie in der Onkologie
Diätetische und ernährungstherapeutische Interventionen in der Onkologie verbessern nachweislich den Therapieverlauf, indem das Gewicht gesteuert und Nebenwirkungen der Chemo- bzw. Radiotherapie gelindert werden. Darüber hinaus zeigen Übersichtsarbeiten und Meta- Analysen, dass Ernährungsinterventionen zur Verbesserung der subjektiven Lebensqualität beitragen.
Nicht zu unterschätzen ist aber auch der psychologische Effekt: Einerseits kann die durch die Krebserkrankung und/oder -behandlung ausgelöste Verunsicherung erheblich reduziert werden. Andererseits ist das Essen einer der wenigen Faktoren, über den die Patienten meist selbst bestimmen können. Allerdings sind viele Patienten durch – manchmal widersprüchliche – ernährungsbezogene Ratschläge verwirrt, die sie von verschiedenen Quellen erhalten haben. Hier ist es besonders wichtig, durch professionelle Beratung im Sinne der evidenz-basierten Medizin aufzuklären.
Die Literatur zu diesem Artikel finden Sie im Internet unter www.ernaehrungs-umschau.de/service/literaturverzeichnisse/
Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 09/14 von Seite S37 bis S40.
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