© Chan2545/iStock/GettyImages Plus
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Diabetestherapie bei akuten Erkrankungen und Operationen

Bei Menschen mit Diabetes mellitus kann durch eine veränderte Stoffwechsellage das Immunsystem beeinträchtigt sein, wodurch sie teilweise anfälliger für Infekte sind. Corinna Lorenz, Dipl. Ing. Ernährungs- und Versorgungsmanagement sowie Diabetesberaterin DDG, informiert über die Besonderheiten der Diabetestherapie bei Infekten wie Influenza oder des Magen-Darm-Trakts, aber auch beim Vorgehen vor, während und nach Operationen und der Einnahme glukokortikoidhaltiger Medikamente.

Infekte bei Diabetes mellitus Menschen mit Diabetes sind per se nicht infektanfälliger als Menschen ohne Diabetes. Jedoch hat die Stoffwechsellage Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer Infektion. So kann das Immunsystem aufgrund erhöhter Glukosewerte geschwächt sein, was Patientinnen und Patienten anfälliger gegenüber Infektionen macht. Erfreulicherweise sind aufgrund der Hygienemaßnahmen der COVID-19-Pandemie die allgemeinen Infektionszahlen in der Saison 2020/21 deutlich niedriger als in den Jahren zuvor [1], jedoch sollten Menschen mit Diabetes über ihr teilweise erhöhtes Infektrisiko informiert und aufgeklärt werden. Ein Infekt, bspw. Influenza, ein Infekt der oberen Atemwege oder des Magen-Darm-Trakts, kann den Stoffwechsel und somit die Blutglukoseeinstellung massiv beeinflussen. Grundsätzlich gilt:

Im Krankheitsfall ist eine regelmäßige Kontrolle der Blutglukose sinnvoll – auch bei Menschen, die aufgrund einer rein oral eingestellten Diabetestherapie normalerweise keine täglichen Blutglukosekontrollen durchführen müssen.
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Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 9/2021 auf den Seiten S57 bis S62.

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