Intermittierendes Fasten und Immunparameter

Fasten, also der freiwillige Verzicht auf Nahrungsaufnahme, wird nicht nur zur Gewichtsreduktion oder aus religiösen Gründen praktiziert, sondern auch, um eine positive physiologische Wirkung zu erzielen [1]. Bereits im Jahr 1911 nutzten Guelpa und Marie intermittierendes Fasten (IF) zur Behandlung von Epilepsie. Im Unterschied zu kontinuierlichem Fasten, bspw. dem Heilfasten [2], zeichnet sich IF durch keine bis wenig Energiereduktion aus. IF kann wie das Heilfasten unterstützend zur Gewichtsreduktion dienen, es wird allerdings auch als eine die Physiologie positiv beeinflussende Methode diskutiert und rückte deshalb in den letzten Jahren in den Fokus der Wissenschaft. Im Folgenden soll der Frage nachgegangen werden, welche Effekte IF auf die Physiologie und insbesondere auf das Immunsystem und dazugehörige Parameter hat.

Subtypen des intermittierenden Fastens

IF lässt sich in Subtypen unterteilen, die sich hinsichtlich der Durchführung in Dauer und Häufigkeit unterscheiden [3]. • Abbildung 1 zeigt die verschiedenen Formen des intermittierenden Fastens im Überblick.

Time-restricted eating
Beim time-restricted eating (TRE) bzw. time-restricted feeding (TRF), also der zeitbeschränkten Nahrungsaufnahme, ist die Nahrungsaufnahme auf ein Zeitfenster von unter 12 Stunden beschränkt. Bei der am weitesten verbreiteten Methode, der 16:8-Diät, beträgt diese acht Stunden, aber auch davon abgewandelte Formen sind in der Praxis bekannt, z. B. 18:6-oder 14:10-Diäten. Beim TRE darf in der Fastenphase energiefreie Flüssigkeit wie Wasser oder ungesüßter Tee konsumiert werden. In der Konsumphase darf jegliche Art und Menge von Nahrung verzehrt werden. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 9/2021 von Seite M540 bis M546.

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