Gesundheitliche Konsequenzen des Fleischkonsums* – Teil 1

Michael Glei, Jena

Ein hoher Fleischkonsum ist ein typisches Merkmal der Western Diet. In den so genannten Schwellenländern steigt der Fleischverzehr stark an. Neben den ethischen und ernährungspolitischen Aspekten, die Fleischkonsum zunehmend in die Kritik bringen, gibt es mittlerweile umfangreiche Literatur zu den ernährungsphysiologischen Auswirkungen des Fleischverzehrs. Der Beitrag gibt einen aktuellen Überblick.

Einführung

Über 97 % aller Deutschen konsumieren mehr oder weniger regelmäßig Fleisch und Fleischprodukte. Die Gründe dafür sind vielfältig. Während Fleisch für die einen ein besonders wohlschmeckendes Lebensmittel und eine wichtige Erweiterung des Speiseplanes darstellt, sehen andere im Fleisch eine hervorragende Eiweiß- und Energiequelle sowie einen wichtigen Lieferanten für Vitamine (z. B. B12) und Mineralstoffe (z. B. Eisen, Zink). Die Motive für die Vertreter einer vegetarischen Lebensweise variieren ebenfalls. So unterschieden LEITZMANN und KELLER 4 Hauptbeweggründe: Gesundheit, Ökologie, Religion und Ethik.

Der zunehmende Anstieg des weltweiten Fleischkonsums hat vielfältige ökologische, soziale und wirtschaftliche Konsequenzen, die nicht Gegenstand der Beurteilung in diesem Beitrag sein sollen. Hiermit setzt sich der von der Heinrich Böll Stiftung, BUND und Le Monde diplomatique herausgegebene Fleischatlas 2013 auseinander, der eine kritische Bestandsaufnahme der vielfältigen Dimensionen der Fleischproduktion liefert. Nachfolgend werden potenzielle gesundheitliche Konsequenzen eines reichlichen Fleischkonsums beleuchtet.

Der zweite Teil dieses Beitrags ist für Ernährungs Umschau Heft 12/2013 geplant.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/13 von Seite S43 bis S46.

* Der vorliegende Artikel basiert auf dem Vortrag „Fleisch – ein Stück Lebenskraft?“ zur 20. Ernährungsfachtagung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V., Sektion Thüringen, 08.11.2012, Jena