EU 12/2009: Fruktose: Malabsorption oder Intoleranz?

Christiane Schäfer, Hamburg

Strategien für die Ernährungstherapie

Ein verändertes Verzehrsverhalten und der Wandel im Lebensmittelangebot haben zu einer erhöhten Fruktoseaufnahme in den letzten Jahren geführt. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind vielfältig: Den Vorteilen der Prävention von Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen unerwünschte Effekte (der Fruktose) auf den Gastrointestinaltrakt sowie auf den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel gegenüber.

Aus gastroenterologischer Sicht hat der Fokus auf Fruktose zusammen mit einer deutlich verbesserten Diagnostik zu einer gehäuften Diagnosestellung der Fruktosemalabsorption geführt. Die Fruktosemalabsorption ist ein diagnostisch und therapeutisch oftmals unzureichend beachtetes Beschwerdebild, über deren Krankheitswert lange Uneinigkeit herrschte.

Die nicht sachgemäße Benutzung der Begrifflichkeiten Fruktoseintoleranz und Fruktosemalabsorption und die ungerechtfertigte Vermischung der therapeutischen Interventionen bei diesen unterschiedlichen Krankheitsbildern erschweren den Beratungsalltag und gefährden den diätetischen Erfolg. Daher ist das Ziel des Beitrags die Darstellung einer sachgemäßen Diagnostik und Therapie der Fruktosemalabsorption.

Vorkommen und Absorption von Fruktose

Vorkommen

Fruktose ist ein Monosaccharid, das eine freie glykosidische Hydroxylgruppe aufweist und somit zu den reduzierenden Zuckern gehört (s. Abbildung). Fruktose kommt in pflanzlichen Lebensmitteln weit verbreitet vor. Besonders Steinobstsorten sind reich an Fruktose. Sie liegt als freie Fruktose in einigen Früchten und Fruchtsäften vor und ist Bestandteil des Zweifachzuckers Saccharose bzw. des Dreifachzuckers Raffinose. Eine nicht unerhebliche Aufnahmequelle sind somit Getränke, Obst, aber auch Süßwaren.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier oder in Ernährungs Umschau 12/09 ab Seite 694.

Wenn Sie den Artikel gelesen haben und zum Fragebogen möchten, klicken Sie links auf " Aktuelle Fortbildung". Loggen Sie sich bitte vorher rechts im geschützten Bereich bei "Login für Abonnenten und Teilnehmer der Online-Fortbildung." ein. Nach Ablauf des Themas steht der Fragebogen dann noch zu Übungszwecken zur Ihrer Verfügung.

 

Das könnte Sie interessieren
Erweitern wir unseren kulinarischen Horizont! weiter
Wasser für die menschliche Ernährung – wo liegen die Unterschiede? weiter
Wasser! Die globale Perspektive weiter
Netzwerktreffen A-D-E-K am 14. November 2025 in Frankfurt a. M. weiter
Aktualisierte Empfehlungen zur Anerkennung des ernährungsbedingten Mehrbedarfs für Kinder... weiter
DGE-Kongress 2025: Was unsere Lebensmittelauswahl bestimmt weiter