Im Fokus: Ernährung und Gesundheit – Informations- oder Verhaltensdefizit?

Volker Pudel, Göttingen
Essgenuss ist ein wichtiges
Element der Lebensqualität.
Foto: Fotolia/Monkey BusinessErnährungswissen und Alltagsverhalten der Bevölkerung klaffen auseinander. Dies ist ein Dilemma für Konzepte zur Ernährungsprävention. Welche Ansätze gibt es für die Ernährungsberatung im Spannungsfeld zwischen unmittelbarem Lustgewinn durch schmackhaftes Essen und Belohnungsaufschub bei „gesunder“ Ernährung, zwischen Verhaltens- und Verhältnisprävention?

Nach mehr als 50 Jahren Ernährungsaufklärung essen die Deutschen nicht anders. Doch häufig essen sie das, was sie essen, mit schlechtem Gewissen. Allein diese Feststellung besagt schon, dass es sich nicht um ein Informationsdefizit handelt, denn das schlechte Gewissen wird durch Wissensinhalte aktiviert, die durch die Ernährungsaufklärung gelernt wurden.

Dennoch wird überwiegend Ernährungswissen vermittelt, um das Ernährungsverhalten der Bevölkerung zu verbessern. Von Eltern an Kinder, von Medien an Zielgruppen, von Ärzten an Patienten, von Broschüren und Büchern an Leser. Die Deutschen haben gelernt: Obst und Gemüse sind „gesund“! Das wissen 80 %, wie eine repräsentative Umfrage ergab. Sie wissen auch, was „ungesund“ ist – nämlich meist das, was sie essen. Aber dennoch essen sie gerne die „ungesunden“ Speisen und Lebensmittel.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 01/09 ab Seite 34.

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