Special: Interview: Metabolisches Syndrom im Kinder- und Jugendalter – ein Blick in die Schweiz
- 16.04.2009
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- Redaktion
Prof. Dr. Ulrich KellerDas Metabolische Syndrom ist oft die Ursache einer Reihe von „Zivilisationserkrankungen“, die in unserer heutigen modernen Welt immer mehr zunehmen. Das Krankheitsbild ist jedoch nicht nur – wie viele annehmen – eine Erkrankung „älterer Menschen“, auch die Anzahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen nimmt immer mehr zu. Herr Prof. Dr. Ulrich KELLER, Leiter der Abteilung für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung, Universitätsspital Basel, führt u. a. Forschungsprojekte zum Thema „Übergewicht: Die Nervus-Vagus-Methode“ und zur Gewichtsreduktion durch. Warum Übergewicht wie eine Zeitbombe wirkt, erläuterte Professor Dr. Ulrich KELLER im Gespräch mit Heike RECKTENWALD.
EU: Wie ist das Metabolische Syndrom definiert?
KELLER: Die Definition wurde in den letzten Jahren wiederholt geändert. Eine allgemein akzeptierte Definition gibt es bislang nicht. Die Klassifikation orientiert sich zumeist entweder an der Insulinresistenz oder an den durch Lebensstil beeinflussten kardiovaskulären Risikofaktoren (NCEP-ATP-III). Einen weltweit gültigen ICD-10-Code gibt es nicht, in Deutschland erlaubt der DIMDI-Thesaurus die Erfassung mit dem Code E.88.9 „Stoffwechselstörung, nicht näher bezeichnet“. Häufig angewandt und international anerkannt ist die Definition der International Diabetes Federation. Voraussetzung für das Vorhandensein des Metabolischen Syndroms ist hier zunächst der Risikofaktor Adipositas bzw. vielmehr das Vorliegen einer bauchbetonten Adipositas.
Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 04/09 ab Seite 222.
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