Vegetarismus (Teil 2)

Bedeutung, Formen und ernährungsphysiologische Beurteilung

Michaela Bollhöfer, Essen

Hier finden Sie jetzt die Fortsetzung der ernährungsphysiologischen Beurteilung, Teil I des Artikels erschien in EU 03/2012, S. B9 ff.

Vitamine

Vegetarisch lebende Menschen nehmen, je nach Lebensmittelauswahl, bestimmte Vitamine und Mineralstoffe in geringerem Maße zu sich als Mischköstler. Hierzu zählen z. B. die Vitamine B12 und D, die ausschließlich in tierischen Produkten vorkommen. Deshalb wird häufig empfohlen, bei einer veganen Ernährung Vitamin-B12-Supplemente einzunehmen.

Nahrungsergänzungsmittel sind im Allgemeinen umstritten, bringen evtl. Risiken mit sich und entsprechen nicht dem Grundgedanken der vegetarischen oder veganen Ernährung. Kontinuierlich wird deshalb nach Alternativen gesucht und an Möglichkeiten der Zufuhr geforscht, die „so natürlich wie möglich“ ist. Aktuell wird eine Zahncreme untersucht, die mit Vitamin B12 angereichert ist. Laut VEBU sind die ersten Schritte zur Markteinführung unternommen, ein Prototyp wurde produziert.

Die Versorgung mit Vitamin D ist teilweise weniger problematisch, da der Körper bei ausreichender Sonnenbestrahlung in der Lage ist, Vitamin D selbst zu synthetisieren; Vitamin D2 ist auch in Pilzen vorhanden. In einigen Studien wurde bei Veganern ein Mangel an Vitamin B6 festgestellt. Es wurde die Empfehlung ausgesprochen, auf die Versorgung mit Vitamin-B6-reichen Lebensmitteln wie z. B. Hülsenfrüchte oder Bananen zu achten, um einem möglichen Mangel vorzubeugen bzw. diesen zu beseitigen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 04/12 von Seite B13 bis B16.

PDF Artikel Download für Abonnenten:

Das könnte Sie interessieren
Bunt und außer Kontrolle weiter
Erfassung der Patient*innenzufriedenheit in der ambulanten Ernährungsberatung und... weiter
Der VDOE-Vorstand hat sich konstituiert weiter
Zähes Ringen um leistungsgerechte Vergütung weiter
Neue lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlungen für Deutschland, Österreich und die... weiter
Ernährungsforschung an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) weiter