Oecotrophica-Preis 2003

Einfluss von Ernährungstraditionen auf die individuelle Ernährung

Bettina Mölter, Schorndorf

Eine der vom Verband der Diplom-Oecotrophologen e. V. mit dem Oecotrophica-Preis 2003 ausgezeichneten Diplomarbeiten [vgl. Ernährungs-Umschau 8, 320–322 (2003)] geht auf die Thematik der Ernährungstraditionen, ihren Einfluss auf die individuelle Ernährung und ihre Vermischungen in binationalen Partnerschaften ein. Vor allem aber beschäftigt sie sich mit der Esskultur und dem Essverhalten des Einzelnen und deren Einbindungen in die multikulturelle Lebensgemeinschaft von Paaren. Im Folgenden wird die Diplomarbeit detaillierter vorgestellt.

An den Themenkomplex kann man sich aus wissenschaftlicher Sicht von mehreren Seiten annähern: von der psychologischen, soziologischen, anthropologischen und historischen Seite. In allen Gebieten liegen aber nur wenige oder einseitige Erkenntnisse über Ernährungstraditionen vor. Die Wissenschaftler dieser Fachgebiete beobachten zwar die zeitliche sowie räumliche Beständigkeit von Ernährungstraditionen innerhalb verschiedener Völker, Gruppen und Kulturen und können diese mit Zeitdokumenten belegen. Über die Weitergabe von Ernährungstraditionen innerhalb einer Familiengeneration und deren "Vermischung" und "Erhaltung" in binationalen Partnerschaften gibt es aber so gut wie keine gesicherten Kenntnisse.

Die Verfasserin der Diplomarbeit konnte in der Literatur nur unterschiedliche Thesen über diesen Sachverhalt finden. Diese verschiedenen Ansichten waren für die Autorin der Grund, sich im Rahmen der Arbeit der Problematik zu widmen, wie Ernährungstraditionen beim Einzelnen entstehen, wie und ob sie in binationalen Partnerschaften erhalten bleiben und welcher Dynamik sie unterworfen sind.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 11/03 ab Seite 447, weitere Mitteilungen der Verbände ab Seite 441.

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