Lebensmittelkennzeichnung: ÖKO-TEST - „Faire“ Produkte

© Yahia LOUKKAL/
Fotolia.com International ÖKO-TEST hat 79 „faire“ Produkte wie Kaffee, Schokolade, Wein, Kleidung oder Milch untersucht. Nur 50 Produkte entsprachen den von ÖKO-TEST definierten Anforderungen. Die höchsten Standards bieten die Labels „Fairtrade“ und „Fair for Life“ sowie Produkte von GEPA, El Puente, Banafair und DWP. Das Label der World Fair Trade Organization führt ÖKO-TEST ebenfalls zur Verbraucherorientierung an.

Andere Label mit Ethikanspruch wie „Rainforest Alliance“, „4c“ oder „UTZ Certified“ konnten ÖKO-TEST dagegen nicht überzeugen.
Grundlage der Untersuchung war ein Fragebogen zu Arbeitsbedingungen, Zertifizierungs- und Monitoringsystemen. Für die Bewertung „fair“ hat ÖKO-TEST vier Mindestkriterien festgelegt:

  • Zahlung eines garantierten Mindestpreises für Rohware um Preisschwankungen am Weltmarkt besser abzufedern (nach den internationalen Kriterien von Fairtrade International e. V. [FLO] werden außerdem Entwicklungszuschläge und bei Biorohware zusätzlich Biozuschläge gezahlt. Steigt der Weltmarktpreis über den festgelegten fairen Mindestpreis, werden Weltmarktpreis und Zuschläge nach FLO gezahlt.)
  • Vorfinanzierung: Abnehmer sollten einen Teil des Kaufpreises vor Warenlieferung bezahlen
  • Zahlung eines gesetzlich festgelegten Mindestlohnes bei lohnabhängig Beschäftigten
  • Einhaltung der Kernarbeitsnormen der internationalen Arbeitsorganisation ILO (z. B. Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit).
  • Quelle: GEPA – The Fair Trade Company, Pressemeldung vom 31.07.2012

    Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 09/12 auf Seite 492.

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