Einstellungen vs. Kaufverhalten: Ernährungstrends - Nachhaltigkeit und Qualitätsbewusstsein
- 11.03.2020
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- Redaktion
Die aktuelle Food-Studie von Nielsen (→ www.nielsen.com/bewusste-esser) ergab, dass zwei Drittel der Befragten ihren eigenen Aussagen zufolge besonderen Wert auf Umwelt (60 %) und Tierschutz (61 %) legen. Befragt wurden ca. 11 000 deutsche Haushalte zu ihren Ernährungs- und Einkaufsgewohnheiten, Motivation und Vorlieben und in sieben Ernährungstypen kategorisiert.
Welche Lebensmittel im Einkaufskorb landen, entscheidet zunehmend auch die Verpackung. 71 % der Befragten gaben an, beim Lebensmitteleinkauf auf wenig Verpackung zu achten – das sind 10 % mehr als noch vor drei Jahren. Auch Regionalität (2019: 66 %, 2016: 63 %), Tierschutz (2019: 61 %, 2016: 55 %), Umweltschutz (2019: 60 %, 2016: 56 %) und Fair Trade (2019: 48 %, 2016: 45 %) werden schrittweise relevanter. 31 % geben zudem an, ihren Fleischkonsum zu reduzieren.
Parallel dazu ist auch das Qualitätsbewusstsein gestiegen: Über die Hälfte der Befragten (52 %) achten beim Lebensmitteleinkauf darauf, dass Produkte ein Gütesiegel haben. „(…) Labels und Co. müssen für Verbraucher jedoch transparent und greifbar sein. Undurchschaubare Herkunftssiegel verlieren an Bedeutung“, sagt Birgit Czinkota von Nielsen. Auch bei den Siegeln zeigt sich der Nachhaltigkeitstrend: Fast die Hälfte der VerbraucherInnen legen Wert auf eine Fair Trade-Kennzeichnung (49 %), gefolgt von Bio-Siegel (41 %) und Labels für regionale Herkunft (39 %).
Quelle: Nielsen, Pressemeldung vom 27.01.2020
Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 3/2020 auf Seite M136.