Bundeszentrum für Ernährung: Ideenaufruf „Vom Wissen zum Handeln“

Anlässlich des ersten BZfE-Forums startete das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) am 19. September in Bonn den bundesweiten Ideenaufruf „Vom Wissen zum Handeln. Gut essen einfach machen“. Ziel der Kampagne ist es, Konzepte dazu zu gewinnen, wie Menschen leichter vom theoretischen Wissen über gesunde Ernährung zum tatsächlich ausgewogenen Essen kommen können.

Glühbirne mit Obst als Glühfaden.
Ideen gesucht, die die gesündere Wahl einfacher gestalten.

Die meisten Menschen in Deutschland wissen, dass sie täglich mehrere Portionen Gemüse und Obst essen sollten und bei Kohlenhydraten Vollkorn die bessere Wahl ist. Vielen fällt es dennoch schwer, diese und andere Ernährungsempfehlungen in die Tat umzusetzen.

Mit dem bundesweiten Ideenaufruf „Vom Wissen zum Handeln“ des BZfE sollen nun die besten Anregungen gefunden werden, wie aus guten Vorsätzen gesunde Mahlzeiten werden können. Manchmal fehlt vielleicht nur eine gute Idee, alte Essgewohnheiten positiv zu verändern. Gesucht sind daher sowohl bereits implementierte, erprobte Projekte oder innovative Kampagnen, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken können, als auch kleine, pragmatische Anreize, bewährte Erfahrungen oder kreative Ideen, die die tägliche Essroutine durchbrechen und in die richtige Richtung „schubsen“.

Ideen einreichen kann jeder: Lebensmittelhandel oder Gastronomie, Bildungseinrichtungen, Organisationen oder engagierte Verbraucherinnen und Verbraucher. Bis zum 30. November 2017 können auf der Aktionswebsite neue Ideen oder bereits bestehende Aktivitäten eingereicht werden. Eine Skizze oder ein Kurzkonzept reichen dazu aus. Wichtig ist laut BZfE, dass bei den Vorschlägen deutlich wird, wie ausgewogene Ernährung gefördert werden kann.

-> www.bzfe.de/inhalt/ideenaufruf-vom-wissen-zum-handeln-29980.html 



Einreichungskriterien

  1. Themengenau: Die Idee hilft dabei, gesundheitsförderliche Entscheidungen bei der Auswahl, der Zubereitung und beim Verzehr von Lebensmitteln zu treffen. 
  2. Innovativ: Sie setzt einen kreativen Impuls oder eröffnet neue Perspektiven. 
  3. Motivierend: Sie inspiriert zu einer ausgewogenen Ernährung – entweder direkt oder indem sie die Aufmerksamkeit der Menschen auf das Thema lenkt und dabei unterstützt, das eigene Verhalten positiv zu verändern. 
  4. Vorbildlich: Die Idee ist schnell erfassbar, alltagstauglich und einfach durchführbar.

Aus allen Einreichungen wählt eine Fachjury die innovativsten Ideen aus und lädt die Ideengeber zu einer Themenreise nach Berlin ein. Dort werden sie offiziell geehrt und erfahren, wie das BMEL und das BZfE sie bei der Umsetzung ihres Vorhabens individuell unterstützen und begleiten.



Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 10/17 auf Seite M549.

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