NutriAct-Familienstudie: Teilnehmer gesucht: Welchen Einfluss hat der/die PartnerIn auf unsere Ernährungsgewohnheiten?
- 12.09.2018
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- Redaktion
Kann das früh erlernte Ernährungsverhalten im späteren Leben durch den/die PartnerIn beeinflusst werden? Dieser Frage gehen WissenschaftlerInnen des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) gemeinsam mit ForscherInnen der Universität Potsdam, der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin auf den Grund [1]. Für die webbasierte NutriAct-Familienstudie werden noch TeilnehmerInnen gesucht.
Um Mechanismen der täglichen Nahrungsauswahl zu identifizieren, werden die TeilnehmerInnen über Online-Fragebögen z. B. zu Essverhalten, körperlicher Aktivität und Lebensqualität befragt. Außerdem analysieren die ForscherInnen verschiedene soziale Übergangsphasen, wie den Eintritt in den Ruhestand. Bis 2021 sollen die Daten von rund 3 000 Männern und Frauen zwischen 50 und 70 Jahren erfasst werden. Ziel sei es, eine Basis für Empfehlungen zu schaffen, die es Menschen selbst im fortgeschrittenen Alter ermöglichen, eine gesunde Ernährungsweise langfristig umzusetzen, so Dr. Manuela Bergmann, Leiterin der Studie und des Humanstudienzentrums am DIfE.
Gesucht werden Dreiergruppen bestehend aus: Einem Paar (zwei Teilnehmende) und dem Bruder bzw. der Schwester der Partner (ein/e Teilnehmende/r). Weil die Auskünfte zum Ernährungsverhalten über Online-Fragebögen erhoben werden, benötigen die StudienteilnehmerInnen Computerkenntnisse und einen Internetzugang. Rund 10 % der Familien werden außerdem zu vertiefenden Untersuchungen in das Humanstudienzentrum des DIfE eingeladen. Die Teilnahme ist freiwillig und kann jederzeit abgebrochen werden. Um mögliche Veränderungen zu erfassen, erfolgt nach 2 Jahren eine weitere Befragungsrunde. Interessierte können per E-Mail an familienstudie@dife.de Kontakt mit dem Studienteam aufnehmen.
Literatur:
1. Schwingshackl L, Ruzanska U, Anton V et al. (2018) The NutriAct Family Study: a web-based prospective study on the epidemiological, psychological and sociological basis of food choice. BMC Public Health 18: 963
Quelle: Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE), Pressemeldung vom 06.08.2018
Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 09/18 auf Seite M478.