Gründung der European Alliance for Plant-based Food (EAPF)
- 12.11.2020
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- Redaktion
Dafür fordert EAPF die politischen Entscheidungsträger auf EU- und nationaler Ebene auf, folgende Maßnahmen zur Unterstützung pflanzlicher Lebensmittel zu ergreifen:
- Schaffung von Anreizen für nachhaltige Methoden in der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie
- Mehr finanzielle Mittel für Forschung und Innovation im Bereich pflanzlicher Alternativen im Rahmen von Horizon Europe und anderen Finanzierungsprogrammen
- Schaffung eines fairen Marktzugangs für pflanzliche Lebensmittel in ganz Europa und Beseitigung bestehender Barrieren (z. B. Abschaffung höherer Steuersätze für pflanzliche Produkte)
- Anerkennung des Nutzens pflanzlicher Lebensmittel für Menschen, Tiere und den Planeten sowie die Förderung von Initiativen in diesem Bereich
- Ermöglichung der klaren Produktkommunikation gegenüber VerbraucherInnen durch Verwendung allgemein verständlicher Bezeichnungen (z. B. „Veggie Burger“1)
- Einführung eines evidenzbasierten Rahmens für eine nachhaltige Lebensmittelkennzeichnung, der transparente Informationen über den Nähr- und Umweltwert von Lebensmitteln liefert
Das Bündnis repräsentiert die gesamte pflanzliche Wertschöpfungskette: Lebensmittelproduzenten und -hersteller, NGOs, Ernährungsfachkräfte, WissenschaftlerInnen und VerbraucherInnen. Neben NGOs wie ProVeg International oder dem Good Food Institute Europe gehören auch Unternehmen wie Oatly, Beyond Meat und Nestlé zu den Gründungsmitgliedern.
Quelle: European Alliance for Plant-based Foods (EAPF), https://plantbasedfoodalliance. eu/
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1 Für Fleischersatzprodukte ist dies mit der aktuellen Entscheidung des Europäischen Parlaments vom 23.10.2020 der Fall, für Milchersatzprodukte hingegen nicht.
Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 11/2020 auf Seite M639.