Bundeszentrum für Ernährung: Ernährungswissen in „Einfacher Sprache“ online
- 13.02.2020
- Print-News
- Redaktion
- Sabine Schmidt
Mit klaren und leicht verständlichen Informationen möchte Dr. Margareta Büning-Fesel, Leiterin des BZfE, „den Zugang zu aktuellem Wissen jenen Menschen erleichtern, die Deutsch als Fremdsprache lernen oder Schwierigkeiten mit dem Schreiben, Lesen und Verstehen haben.“
Das neue Internetangebot bietet Informationen aus den Bereichen Einkaufen, Kochen und Aufbewahren sowie gut essen und Familie. Der Inhalt wird in den kommenden Monaten kontinuierlich ergänzt. Auch MultiplikatorInnen können sich hier Inspirationen holen, bspw. um Unterrichtsstunden oder gemeinsame Mahlzeiten zu planen.
Was ist „Einfache Sprache“?
Mehr als sechs Millionen Erwachsene in Deutschland gelten laut der „LEO-Studie“ der Universität Hamburg als „gering literalisiert“: Sie kennen zwar die Buchstaben, haben aber große Schwierigkeiten, Texte sinnentnehmend zu lesen. Darüber hinaus schreiben fast elf Millionen Menschen „auffällig fehlerhaft“, auch bei gebräuchlichem Wortschatz. Für sie alle ist die „Einfache Sprache“ gedacht, denn sie zeichnet sich u. a. durch eine klare Struktur, kurze Sätze sowie keine Fremdwörter oder Fachsprache aus.
-> www.bzfe.de/einfache-sprache-34645.htm
Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Presseinformation vom 08.01.2020
Anmerkung der Redaktion: (scs) Na, geht doch, möchte man sagen, wenn man sich die Infos auf der Seite für „Einfache Sprache“ durchliest. Ob Menschen, die „gering literalisiert“ sind, sich wirklich durch die nicht gerade kurzen Texte hindurchlesen können und wollen, ist m. E. fraglich, aber dafür gibt es die Infos erfreulicherweise zusätzlich als Audio zu hören. Für die Durchschnittsbevölkerung – gemeint sind jene, die sich nicht besonders, sondern höchstens anlassbezogen einmal für gesunde Ernährung interessieren – sind diese klaren, einfach formulierten und gegenüber den üblichen Aufklärungsmedien abgespeckten Erläuterungen hingegen eine gute Alternative zu nicht-seriösen Informationen im Internet oder subjektiven Beiträgen in den sozialen Medien.
Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 2/2020 auf Seite M71.