Nachhaltige Ernährung: „Guter Fisch“-Liste

Die Verbraucherzentrale-Sachsen hat eine Orientierungsliste für nachhaltigeren Fischkonsum herausgegeben. Die Liste „Guter Fisch“ der Verbraucherzentralen in Zusammenarbeit mit Umweltverbänden und dem Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), bietet FischesserInnen aktuelle Informationen und Orientierung, welche Fischart vor dem Hintergrund der Überfischung der Meere bedenkenlos gefangen, gekauft und verzehrt werden kann.

Welcher Fisch empfehlenswert ist, hängt v. a. von drei Kriterien ab: Der Fischart, dem Fanggebiet und der Fangmethode. Für VerbraucherInnen ist das jederzeit erkennbar, da sowohl Frisch- als auch TK- und Räucherfisch entsprechend von HerstellerInnen und Verarbeitern in Deutschland gekennzeichnet werden müssen.
Die Weltmeere sind in 19 Fangzonen aufgeteilt, die sog. FAO-Fanggebiete, und diese wiederum in Teilfanggebiete. Hering bspw. wird in unterschiedlichen Fanggebieten gefischt: in bereits überfischten und in solchen, in denen der Bestand (noch) nicht bedroht ist. „Hier kommt die Fischliste ins Spiel“, sagt Dr. Birgit Brendel, Verbraucherzentrale Sachsen, „denn mit ihrer Hilfe können VerbraucherInnen bewusst und nachhaltig Fisch auswählen.“ Die „Guter Fisch“-Liste beinhaltet nicht nur die Bestandsgrößen der gelisteten Fischarten, sondern berücksichtigt auch ökologische Aspekte. Und eben diese sind entscheidend, ob ein Fisch ein „Guter Fisch“ ist.

Quelle: Verbraucherzentrale Sachsen, Pressemeldung vom 01.02.2023



Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 3/2023 auf Seite M145.

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