Ernährungsbildung: Essbarer Wildpflanzenpark eröffnet

(stg) Wandern und dabei ganz einfach und sicher essbare Wildpflanzen sammeln: Das ist seit Juni im oberpfälzischen Waldeck im ersten Essbaren Wildpflanzenpark (Ewilpa) möglich. 13 „wilde“ Stationen sind entlang eines rund 5 km langen Erlebniswanderwegs entstanden.

Besucher können auf eigene Faust oder durch geplante Führungen durch den kostenfreien Ewilpa anhand von Schautafeln Neues lernen, Vergessenes oder Unbekanntes wiederentdecken und v. a. Wildpflanzen sammeln und probieren. Auch Seminare zum sicheren Erkennen und Zuordnen von Wildpflanzen sowie deren Zubereitung werden angeboten.

„Bereichern wir doch unseren täglichen Speiseplan durch ganz bewusste Verwendung wilder Pflanzen und Früchte“, so die Vision von Dr. Markus Strauß, Initiator der Stiftung Essbare Wildpflanzenparks, der die (Re-)Integration von essbaren Wildpflanzen in unsere heutige Alltagskultur vorantreiben möchte. Nach Aussage und Zielsetzung des Initiators sollen 4 000 weitere Parks folgen. „4 000 ist eine große Zahl, aber ohne ambitionierte Ziele sind solche Projekte nicht flächendeckend umsetzbar.“

Der „wilde“ Park bietet neben einem natürlichen und kulinarischen Erlebnis für Menschen v. a. auch der Pflanzen- und Tierwelt ein Rückzugsgebiet und ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Ort des Naturschutzes, der Erholung und praktischen Ernährungsbildung.


-> www.ewilpa.de

Quelle: Hollerhöfe, Pressemeldung vom 19.06.2018



Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 7/2018 auf Seite M361.

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