Plastik: Mikroplastik in Lebensmitteln beunruhigt die Bevölkerung

Wie der aktuelle BfR-Verbrauchermonitor zeigt, wird das Thema Mikroplastik bekannter und beunruhigt die Bevölkerung stärker als vor einem halben Jahr: Waren zuvor 45 % besorgt über Mikroplastik in Lebensmitteln, sind es nun mehr als die Hälfte der Befragten.

Immer mehr Menschen beunruhigt Mikroplastik in Lebensmitteln.
Immer mehr Menschen beunruhigt Mikroplastik in Lebensmitteln.

Aus bisherigen Studien lässt sich nicht ableiten, wie viele Mikroplastikpartikel die Verbraucher bspw. durch den Verzehr von Fisch aufnehmen. Nachgewiesen wurde Mikroplastik v. a. im Magen-Darm-Trakt von Fischen, der i. d. R. aber nicht verzehrt wird. „Um das tatsächliche Risiko von Mikroplastik in der Nahrungskette zu bewerten, benötigen wir verlässlichere Daten,“ sagt BfR-Präsident Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel. „Das BfR führt derzeit Studien zur Aufnahme von Mikroplastikpartikeln über den Darm und den möglichen gesundheitlichen Auswirkungen durch.“

Die nach wie vor als größte gesundheitliche Risiken wahrgenommenen Themen waren Rauchen, Klima- und Umweltbelastung sowie eine ungesunde oder falsche Ernährung. Fragt man nach ausgewählten Themen, so führen Salmonellen, gentechnisch veränderte Lebensmittel, Antibiotikaresistenzen und Rückstände von Pflanzenschutzmitteln immer noch die Bekanntheitsskala an – gefolgt von Mikroplastik in Lebensmitteln, Aluminium in Lebensmittelverpackungen und Kohlenmonoxid.

FAQ des BfR zu Mikroplastik:
->
www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_mikroplastik-192185.html

Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung, Pressemeldung vom 22.10.2018



Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 12/2018 von Seite M662 bis M663.

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