Klimaschutz: Treibhausgas-Rechner für Kliniken

Die Universitätskliniken Heidelberg und Freiburg haben den Treibhausgas-Rechner KliMeG veröffentlicht. Mit diesem steht nun ein kostenloses und einfach zu bedienendes Tool zur Verfügung, das speziell die komplexe Situation in Kliniken berücksichtigt.

Auch in Kliniken rücken Maßnahmen des Klimaschutzes in den Fokus, trägt doch der Gesundheitssektor mit mehr als 5 % zum Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland bei. Denn dort müssen nicht nur Emissionen durch Strom, Wärme und Kälte berücksichtigt werden, sondern auch die Auswirkungen von medizinischen Gasen, der Mobilität von Patient*innen und Mitarbeitenden sowie Emissionen aus Lieferketten, etwa von Medikamenten, Medizinprodukten oder Speisen. Mithilfe des „KliMeG-Rechners“ können die Gesundheitseinrichtungen nun detaillierte Klimabilanzen erstellen. „Mit einer Klimabilanz für Kliniken, die möglichst umfänglich und transparent alle Emissionsquellen abdeckt, wird erstmals sichtbar, in welchen Bereichen der medizinischen Versorgung große Mengen an Emissionen anfallen. Das hilft dabei, Klimaschutzmaßnahmen zu priorisieren“, so Dr. Alina Hermann, Institut für Global Health am Uniklinikum Heidelberg.
Gesundheitseinrichtungen können den Rechner kostenlos über die Website des Kompetenzzentrums für klimaresiliente Medizin und Gesundheitseinrichtungen (KliMeG) herunterladen → https://klimeg.de/rechner-co2-bilanzierung/. Die Treibhausgasbilanz soll dabei helfen, mögliche Maßnahmen für den Klimaschutz zu identifizieren.

Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg, Pressemeldung vom 21.12.2023



Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 2/2024 auf Seite M63.

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