Reduktionsdiäten: Low Carb vs. Low Fat – kein Unterschied für Gewichtsreduktion

(stg) Die Ergebnisse der kürzlich in JAMA (Journal of the American Medical Association) publizierten DIETFITS-Studie zeigen: Nach 12 Monaten unter einer Low-Fat-(fettreduziert) oder Low-Carb-Diät (kohlenhydratreduziert) waren die mittleren Gewichtsabnahmen nicht signifikant unterschiedlich.

GARDNER et al. teilten im Rahmen der Diet Intervention Examining The Factors Interacting with Treatment Success Study (DIETFITS) 609 übergewichtige Erwachsene (18–50 Jahre) in eine Low-Fat- oder Low-Carb-Gruppe ein. Der BMI der Studienteilnehmer lag zwischen 28 und 40. Beide Studiengruppen wurden in den 12 Monaten während jeweils 22 diätspezifischen Kleingruppentreffen von Gesundheitsfachkräften betreut und über eine ausgewogene Ernährung im Rahmen der Low-Fat- oder Low-Carb-Diät unterrichtet. Der Fettanteil lag je nach Studiengruppe bei 45 Energie-% (En%) vs. 29 En%, der Kohlenhydratanteil bei 48 En% vs. 30 En%.

Die mittlere Gewichtsabnahme lag nach 12 Monaten bei –5,3 kg unter Low Fat und bei –6,0 kg unter Low Carb. Es gab darüber hinaus weder signifikante Interaktionen bzw. Zusammenhänge der beiden Diäten mit dem Genotyp der Probanden noch mit der basalen Insulinsekretion. Die Autoren schlussfolgern, dass keine dieser beiden oft angewandten Reduktionsdiäten der anderen hinsichtlich Körpergewichtsreduktion überlegen ist.

Literatur:
1. Gardner DG et al. (2018) Effect of low-fat vs low-carbohydrate diet on 12-month weight loss in overweight adults and the association with genotype pattern or insulin secretion. The DIETFITS randomized controlled trial. JAMA 319: 667–679



Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 3/2018 auf Seite M129.

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