Verbraucherverhalten: Sieben Ernährungstypen in Deutschland
- 14.03.2018
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- Redaktion
Der häufigste Ernährungstyp in Deutschland ist demnach der „Engagierte“ (27 %), am zweithäufigsten der „Pragmatiker“ (22 %). Den dritten Platz belegen mit 16 % die „Unbekümmerten“. „Wir haben die sieben Ernährungstypen entwickelt, da die herkömmliche Einteilung in rein Vegetarisch, Vegan, Bio und Co. ihre Grenzen erreicht hat. Diese sind vielmehr zu Indikatoren für die übergreifenden Ernährungstypen geworden“, erläutert Birgit CZINKOTA, Senior Client Consultant bei Nielsen.
Die sieben Ernährungstypen unterscheiden sich durchaus nach Haushaltsgröße, Alter, Einkaufsverhalten und ihrer Einstellung zur Ernährung. Und sie zeigen: „Was auf dem Teller landet, ist eng verbunden mit dem Lebensstil. Die Rolle der Ernährung hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt“, so CZINKOTA.
- Die Engagierten: Für 27 % der Deutschen gehört Kochen fest zum Tagesablauf. Sie haben Spaß an der Zubereitung von Lebensmitteln und bewirten gerne Familie und Freunde. Darüber hinaus legen sie Wert auf die Qualität ihrer Lebensmittel.
- Die Pragmatiker: Für 22 % spielt beim Thema Ernährung v. a. Zeit eine Rolle. Schnelle Mahlzeiten werden von den Pragmatikern bevorzugt. Dennoch achten sie ansatzweise auf Gesundheitsaspekte.
- Die Unbekümmerten: 16 % der Konsumenten machen sich um ihre Ernährung nur wenig Gedanken und essen nach Lust und Laune. Die Unbekümmerten sind oft unter 50 Jahre alt und kaufen häufig Tiefkühlkost.
- Die Naturnahen: Für 11 % der Deutschen sind Bio-Qualität und regionale Produkte, Vertrauenswürdigkeit und Nachhaltigkeit besonders wichtig.
- Die Trendigen: 11 % der Deutschen, darunter besonders junge Leute, fallen in diese Kategorie. Die Trendigen sind beim Thema Ernährung immer wieder auf der Suche nach Food-Trends und lassen sich dabei gerne von anderen Essern inspirieren. Ihre Markenaffinität ist vergleichsweise hoch.
- Die Körperbewussten: Für 9 % stehen Körper, Figur, Wohlbefinden und Gesundheit bei der Ernährung klar im Vordergrund. Körperbewusste sind durchaus bereit, sich für den Körper und die Gesundheit in ihrer Ernährung einzuschränken.
- Die Gewissensentscheider: Für die 4 % der Verbraucher müssen Lebensmittel nicht nur gut schmecken, sondern v. a. auch dem Anspruch nach Tier- und Umweltschutz genügen.
Quelle: Nielsen, Pressemeldung vom 8.12.2017
Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 3/2018 auf Seite M132.