Fast Food, Energydrinks: neue Daten zum Konsum bei Jugendlichen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat im Journal of Health Monitoring neue Daten zum Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen u. a. zum Konsum von Fast Food und Energy Drinks veröffentlicht. Die Daten stammen aus der zweiten „Ernährungsstudie als KiGGS-Modul“ (EsKiMo II).

23 % der 12- bis 17-Jährigen gaben einen hohen Verzehr an Fast Food an. Bei diesen „Hochkonsumenten“ zeigen sich erhebliche Unterschiede in den soziodemografischen Zugehörigkeiten. So steigt z. B. der Energieanteil aus Fast Food mit dem Alter, nimmt aber mit einem höheren sozioökonomischen Status der Familie ab. Bei Mädchen hat sich die Energiezufuhr über Fast Food in den vergangenen zehn Jahren kaum verändert (ca. 125 kcal pro Tag), bei den Jungen hingegen ist sie deutlich gesunken (von 252 auf 188 kcal pro Tag). Energydrinks enthalten mehr als doppelt so viel Koffein wie handelsübliche Cola-Getränke. EsKiMo II zeigt, dass knapp 25 % der 12- bis 17-Jährigen, die Energydrinks konsumieren, allein durch diese den Koffein-Grenzwert überschreiten, den die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfiehlt.

Quelle: Robert Koch-Institut, Pressemeldung vom 04.03.2020



Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 7/2020 auf Seite M386.

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