Lebensmittelverschwendung: Speisereste im Restaurant mitnehmen
- 14.11.2017
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- Redaktion
Laut einer repräsentativen Umfrage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nehmen rund 52 % der Deutschen nach dem Restaurantbesuch zumindest manchmal übrig gebliebene Speisen mit, ein Viertel sogar immer. Die Umfrage zeigt, dass die Akzeptanz von Reste-Boxen und ähnlichen Angeboten in den letzten beiden Jahren zunahm. Bei einer Befragung im Jahr 2015 waren es nur 46 %, die manchmal oder immer Speisen mitnahmen. Der Anteil derjenigen, die sich nie Reste einpacken lassen, ging von 31 auf 26 % zurück. Die Gründe dafür, keine Speisen mitzunehmen, sind divers: 27 % sind unsicher, ob sie die Speisen zu Hause noch essen, rund 18 % schreckt der Transport ab, 17 % empfinden das Mitnehmen als unüblich und rund 15 % ist es unangenehm danach zu fragen. Über die Hälfte der Befragten würde Speisen mitnehmen, sofern sie dies aktiv angeboten bekämen (54 %), rund 15 %, wenn sich ein Hinweis in der Speisekarte fände.
Quelle: Zu gut für die Tonne!, Pressemeldung vom 11.09.2017
Aktion „Restlos genießen”
Seit 2015 setzt sich die Aktion „Restlos genießen“ dafür ein, dass Gäste die Scheu verlieren, ihre Reste einpacken zu lassen und dass Gastronomen die Mitnahme-Option aktiv anbieten. Dafür wurden nachhaltige Beste-Reste-Boxen entwickelt, eine Kooperation der Initiative „Zu gut für die Tonne!“ des BMEL und des Informationsportals für nachhaltige Gastronomie, Greentable. Prominente Köche wie Christian RACH unterstützen die Aktion. Restaurants, die die Beste-Reste-Box anbieten, und Bestellmöglichkeiten für die Box: -> www.restlos-geniessen.de
Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 11/17 auf Seite M611.