Medienumschau April 2016
- 15.04.2016
- Print-News
- Stella Glogowski
- Dr. Sabine Schmidt
- Frank Döring
- Imke Reese
- Ute Alexy
UGBforum
Halal bis koscher: Kultur isst mit
Nicht erst durch den starken Zuzug syrischer Geflüchteter nimmt die religiöse und kulturelle Vielfalt weiter zu. Daher ist das Schwerpunktthema des UGBforums 1/2016 „Halal bis koscher: Kultur isst mit“.
Der erste Beitrag benennt die vielen möglichen religiösen Speisevorschriften, denn über deren Berücksichtigung in der Schulverpflegung können Kinder erfahren, dass sie akzeptiert werden. Fazit der Autorin: „Vegetarisches Essen passt für alle.“ Worauf sich religiöse Ernährungsregeln begründen, zeigt der zweite Beitrag; Essen und Trinken ist eben keine natürlich gegebene Selbstverständlichkeit.
Beraten mit dem Energiedichte-Prinzip
Nach all dem low fat und low carb in den Publikumsmedien lässt der Bezug auf die Energiedichte bei diesem Medienpaket aufhorchen. Das „Energiedichte-Prinzip“ ist aber glücklicherweise keine neue Diät – das würde man bei einem Produkt des aid ja auch nicht erwarten. So wird gleich im Begleitheft für Berater/-innen erklärt und anhand von Studien belegt, dass man mit Änderungen der Nährstoffzusammensetzung à la low fat bei den Abnehmerfolgen trotz großer Hoffnungen auch nicht viel weitergekommen ist.
Abnehmwillige wie auch Beratungskräfte widmen sich mit diesem Beratungstool daher nun wieder einer geringeren Energiedichte der Nahrung. Ernährungsberaterin und Ökotrophologin Amely Brückner und Prof. Dr. Ursel Wahrburg vom Fachbereich Oecotrophologie der FH Münster möchten Berater/-innen und ihren Klienten helfen, Alternativen zu fett- und energiereichen Gerichten zu finden, um, ohne die Ernährung mehr als nötig umstellen zu müssen, auch beim Abnehmen genussvoll essen zu können. Ein Gegenentwurf also zu Radikal-Einschränkungen à la metabolic balance und Co. und allein schon für diese Idee lobenswert.
Ernährung Physiologische
Grundlagen, Prävention, Therapie
Ernährung, Lebensmittel und Medizin sind sowohl in der Öffentlichkeit als auch in wissenschaftlichen Fachkreisen allgegenwärtig. Verlässliche, didaktisch gut aufbereitete und kritische Informationen, die die genannten Gebiete zusammenfassend darstellen, sind indes selten.
Das nun in der 3. Auflage erschienene, vollkommen neu bearbeitete und wesentlich erweiterte Lehrbuch des bekannten Autorentrios von der Leibniz Universität Hannover setzt in dieser Hinsicht Maßstäbe. Auf über 1 100 Seiten werden die zentralen ernährungswissenschaftlichen Themenfelder (Ernährungsphysiologie, Lebensmittelmittelwissenschaft, Humanernährung, Ernährungsmedizin) didaktisch ansprechend, gut lesbar und exzellent gegliedert dargestellt. 166 Abbildungen und 380 Tabellen bieten zusätzliche und komprimierte Informationen.
Rezepte für einen gesunden Darm
So bringen Sie Ihren Bauch zur Ruhe
Bauchbeschwerden quälen offenbar immer mehr Menschen. Diäten, die Abhilfe schaffen sollen, sprießen wie Pilze aus dem Boden. Doch entgegen der Wahrnehmung der meisten Betroffenen, die eine Unverträglichkeit als Ursache ihrer Beschwerden vermuten, lässt sich oftmals keine pathologische Ursache finden.
Mit „Rezepte für einen gesunden Darm“ ist es Sandra Strehle und Christiane Schäfer gelungen, dem Diätwahn entgegenzutreten. Die beiden erfahrenen Ernährungstherapeutinnen auf dem Gebiet der Gastroenterologie erklären laienverständlich, wie man den Bauch durch Optimierung des Speiseplans zur Ruhe bringt.
Pediatric Nutrition in Practice
Die 2., überarbeitete Auflage von Pediatric Nutrition in Practice bietet in 26 Kapiteln einen Überblick über die Ernährung von gesunden Säuglingen, Kindern und Jugendlichen, angefangen mit Kapiteln zum Wachstum, der Nährstoffzufuhr im Kindesalter sowie der Entwicklung der Mikrobiota und der gastrointestinalen Funktionen. In weiteren 24 Kapiteln werden Herausforderungen bei der Ernährung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen oder Krankheiten beschrieben, z. B. bei Zöliakie und HIV/AIDS, Hypercholesterinämie, Allergien oder Diabetes mellitus.
Das Buch richtet sich an Ärzte und andere Berufsgruppen aus dem Bereich der Gesundheit, denen die Zeit fehlt, sich in die vorhandene, umfangreiche Literatur zu einzelnen Aspekten ihrer Arbeit zu vertiefen. Dementsprechend soll dieser Band v. a. kompakte und anwendungsorientierte Informationen liefern. Zahlreiche Tabellen und Diagramme erleichtern das Auffinden der gesuchten Informationen; key messages und Schlussfolgerungen geben einen schnellen Überblick.
Die vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 04/16 auf den Seiten M246 und M249-M250.
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