Exotische Früchte; Rambutan - Süß-säuerlich und erfrischend fruchtig

Die Rambutan ist die haarige Verwandte der Litschi und immer häufiger in hiesigen Obstregalen zu finden. Die exotische Frucht schmeckt gekühlt und pur, aber auch als Kompott, im Obstsalat und Smoothies. Pikante Reisgerichte erhalten durch das süß-säuerliche Aroma eine interessante Note.

© Mumukung/iStock/Thinkstock

Der Rambutanbaum (Nephelium lappaceum) gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse – deren Name nichts mit dem Geschmack zu tun hat – und ist in ganz Südostasien verbreitet. Hauptproduzenten sind Thailand, Indonesien und Malaysia. Das saftige Fruchtfleisch ist milchig-weiß und schmeckt je nach Sorte erfrischend süß bis süß-säuerlich. Manche erinnert das Aroma entfernt an Weintrauben. Im Innern befindet sich ein länglicher Samen, der roh nicht essbar ist. Das Fruchtfleisch enthält Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamin C (50–70 mg/100 g) sowie Kalzium und Eisen.

Vor dem Verzehr wird die Schale mit den Fingern geöffnet oder an der Seite vorsichtig eingeschnitten, um das Fruchtfleisch aus der Schale zu lösen. Der immergrüne Baum wird bis zu 20 m hoch. Die runden bis ovalen Früchte hängen in Büscheln zu 10–20 Stück an langen Stielen. Sie haben eine rote bis orangerote Schale, die von weichen, biegsamen Stacheln besetzt ist. Das hat der Rambutan auch ihren Namen verliehen, denn auf Malaiisch heißt „rambut“ Haar. Im Innern ist die Rambutan der Litschi sehr ähnlich.

Die Rambutan ist ganzjährig im Handel zu finden, sowohl frisch als auch als Konserven mit geschälten und entsteinten Früchten. Allerdings kommen frische Früchte nur sporadisch und in kleineren Mengen auf dem Luftweg nach Deutschland, da Rambutan reif gepflückt werden und nach der Ernte nicht gut lagerfähig sind. Rasch trocknen Stacheln und Fruchtschale aus, die Früchte verfärben sich bräunlich und sind nicht mehr verkaufsfähig, obwohl die Essqualität noch gut sein kann.

Quelle: Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), Pressemeldung vom 07.03.2018



Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 5/2018 auf Seite M239.

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