Die Ernährungswelt in Zahlen: Gesunken: Produktion und Pro-Kopf-Verbrauch von Milch, Käse und Butter
- 15.05.2023
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- Redaktion
Die Versorgungsbilanz Milch für das Jahr 2022 zeigt insbesondere bei der Herstellung von Vollmilch einen starken Rückgang von 8,8 % auf rund 2,3 Mio. Tonnen. Auch die meisten anderen Frischmilcherzeugnisse verzeichneten einen Rückgang in der Produktion.
Die Herstellungsmenge von Käse sank von 2,67 Mio. Tonnen im Jahr 2021 auf 2,64 Mio. Tonnen (–1 %) und zeigte damit erstmals seit dem Jahr 2017 einen Rückgang. Auch der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse sank von 25,3 kg im Jahr 2021 auf 24,6 kg in 2022.
Die Herstellungsmenge von „Butter, Milchfett- und Milchstreichfetterzeugnissen“ sank um 0,1 % auf 465 000 Tonnen. Bei Butter sank die hergestellte Menge im Jahr 2022 um 1 %; die stärkste Reduktion gab es bei Süßrahmbutter mit einem Minus von knapp 22 %. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Butter, Milchfett- und Milchstreichfetterzeugnissen sank um 12,6 % auf knapp 5,3 kg.
Im Gegensatz zu den meisten Molkereierzeugnissen wurden 10 % mehr Eiweißerzeugnisse aus Milch und Molke hergestellt. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg 2022 um knapp 4 % auf 610 g. Eiweißerzeugnisse finden u. a. Verwendung in Sportlernahrung, Schmelzkäsezubereitungen oder Backmischungen.
Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Pressemeldung vom 14.04.2023
Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 5/2023 auf Seite M276.