Lebensmittelqualität: Skimpflation bei Lebensmitteln

Um Kosten zu senken, sparen Lebensmittelhersteller an wertgebenden, oft teureren Zutaten in ihren Produkten. Dank zahlreicher Hinweise von Verbraucher*innen deckt die Verbraucherzentrale Hamburg immer wieder Beispiele für Qualitätsverschlechterungen bei Lebensmitteln auf, die sog. Skimpflation.

Die neuesten Fälle sind auf der Internetseite der Verbraucherschützer abrufbar  www.vzhh.de/skimpflation
Wollen Verbraucher*innen Skimpflation bei Produkten entlarven, müssen sie alte und neue Zutatenlisten miteinander vergleichen. Im Alltag ist das kaum möglich. Eine Auslobung wie etwa „Neue Rezeptur“ könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich die bisherige Produktqualität verschlechtert hat oder der Gehalt an wertgebenden Inhaltsstoffen reduziert wurde. „Wasser statt Orangensaft, weniger passierte Tomaten in der Tomatensuppe oder Fleischklöpse mit weniger Schweinefleisch sind für uns Qualitätsdumping. Die Lebensmittelkonzerne wollen Rohstoffkosten sparen“, erklärt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. Das würden viele Unternehmen aber nicht zugeben, sondern als Grund für die Rezepturänderung die Berücksichtigung von Kund*innenwünschen vorschieben.

Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg, Pressemeldung vom 11.04.2024



Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 5/2024 auf Seite M254.

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