Ernährungsmedizin: Culinary Medicine als Wahlpflichtfach an der Universitätsmedizin Göttingen pilotiert
- 15.06.2021
- Print-News
US-Studiendaten zeigen, dass das innovative Lehrformat einer Teaching Kitchen zu einer Verbesserung der Beratungskompetenz bei lebensstilassoziierten Erkrankungen führt. Studierende der Medizin im klinischen Abschnitt des Studiums erlernen somit in sieben Modulen bzw. Kochkursen zum einen die theoretischen Grundlagen klinischer Ernährung auf Basis des 2019 veröffentlichten wissenschaftlichen Konsensuspapiers „Leitfaden Ernährungstherapie in Klinik und Praxis (LEKuP)“. Zum anderen erfahren sie, wie sie ihre PatientInnen auf der Grundlage von natürlichen Lebensmitteln, praktischen Kochfertigkeiten und attraktiven Rezepten motivieren können, ein gesünderes Leben zu führen (Salutogenese). Das Lehrformat soll Ernährungsmedizin synergistisch durch Stärkung der lebensweltbezogenen ärztlichen Beratungskompetenz ergänzen. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit mit Ernährungsfachkräften gefördert werden, die den ärztlich initiierten Therapieprozess nachfolgend, z. B. in Form von persönlicher Ernährungsberatung, unterstützen.
Quelle: CookUOS e. V., Pressemeldung vom 11.12.2020
Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 6/2021 auf Seite M310.