Lebensmittelkunde: Süßkartoffel
- 15.06.2021
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- Redaktion
Die orangefarbene Knolle, deren Herkunft in Südamerika liegt, ist heutzutage in jedem Supermarkt erhältlich. Mit der Beliebtheit wächst auch die Anbaufläche hierzulande immer weiter. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass der heimische Anteil an den in Deutschland verfügbaren Süßkartoffeln bei 7–11 % liegt – genauer lässt sich das nicht sagen, denn die Anbauflächen werden bis jetzt nicht statistisch erfasst2.
Sie ist etwas süßer als die Kartoffel, da sie 4 g Saccharose pro 100 g enthält. Zudem liefert sie viele sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide oder auch Anthocyane. Sie sollen als Antioxidanzien vor freien Radikalen schützen. Beta-Carotin, die Vitamine B2 und B6 sowie Biotin finden sich ebenfalls in der Süßkartoffel. Besonders groß ist auch der Anteil an Vitamin E. Für Schwangere ist der hohe Anteil an Folat interessant.
Süßkartoffeln lassen sich vielseitig zubereiten: als Püree, Suppe, als klassische Ofenkartoffel oder in der türkischen Variante als Kumpir sowie als Bowl mit bspw. Quinoa und Spinat. Vor dem Verzehr sollte man die Knolle schälen, denn die Schale ist eher fest und nicht zum Essen geeignet. Wer mehr Süßkartoffel und anderes Gemüse in seinen Speiseplan einbauen möchte, findet viele Informationen, Tipps und Rezepte dazu unter → www.1000gutegruende.de.
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2 Mittlerweile oft angesprochen wird das Kuriosum, dass die Süßkartoffel als „Luxusgut“ mit 19 % MwSt. besteuert wird, die Speisekartoffel als Grundnahrungsmittel mit nur 7 %.
Quelle: Initiative Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe, Pressemeldung vom 27.04.2021
Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 6/2021 auf Seite M315.