Die Ernährungswelt in Zahlen: Pro-Kopf-Verbrauch von Milch sinkt auf 47,8 kg

Nach den vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) sank der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch 2021 um 2,2 kg und lag mit 47,8 kg auf dem niedrigsten Wert seit 1991. Mögliche Gründe können der verstärkte Konsum von pflanzlichen Milchalternativen sein.

Knapp 32 Mio. t Kuhmilch insgesamt und somit 1,9 % weniger wurden 2021 an milchwirtschaftliche Unternehmen geliefert, davon 31,2 Mio. aus inländischer Erzeugung. Die Molkereien stellten daraus u. a. 4,4 Mio. t Konsummilch her. Der Anteil ökologisch erzeugter Milch an der Milchanlieferung lag 2021 um 2,6 % höher bei 1,3 Mio. t. Der Selbstversorgungsgrad blieb mit 112 % unverändert.

6,1 kg Butter pro Person
2021 sank die Herstellung von Butter, Milchfett- und Milchstreicherzeugnissen auf 471 100 t (in Butterwert), eine Verringerung um 7 %, die sich auch in den stark gestiegenen Butterpreisen zeigte. Die hergestellte Menge an Milchfett- und Milchstreicherzeugnissen nahm hingegen um knapp 13 % zu und lag bei 72 900 t. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Butter, Milchfett- und Milchstreicherzeugnissen sank um rund 200 g auf 6,1 kg.

Käseherstellung weiterhin steigend
Die Herstellungsmenge von Käse stieg mit 2,67 Mio. t um 1 % im Vergleich zu 2020 und zeigt eine Fortsetzung des langfristigen Wachstums. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse insgesamt blieb mit 25,3 kg konstant. Die Exportmenge stieg um knapp 3 %.

Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Pressemeldung vom 02.05.2022



Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 6/2022 auf Seite M294.

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