Ernährungssicherheit: Oxfam beim G7-Gipfel in Italien

Mit 2,9 % (35,7 Mrd. US-Dollar) ihrer jährlichen Militärausgaben in Höhe von insgesamt 1,2 Bio. US-Dollar könnten die G7-Länder den Hunger in der Welt beenden und ihren fairen Anteil zur Lösung der Schuldenkrise im Globalen Süden beitragen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Oxfam-Analyse im Vorfeld des G7-Gipfels im italienischen Borgo Egnazia. Rund 3,1 Mrd. US-Dollar seien jährlich zusätzlich nötig, um den weltweiten Hunger zu beenden. Zudem müssten die G7-Länder den einkommensschwachen Ländern Schulden in Höhe von rund 4 Mrd. US-Dollar erlassen. Täglich fließen laut Oxfam 291 Mio. US-Dollar an Schuldenrückzahlungen und Zinsen aus dem Globalen Süden in die G7-Länder. Gleichzeitig schulden die G7-Länder selbst den Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen insgesamt 15 Bio. US-Dollar an zugesagter, aber nicht geleisteter Entwicklungsunterstützung sowie Unterstützung bei der Anpassung an die klimatischen Veränderungen und für die Bewältigung unvermeidlicher Klimafolgeschäden.

Quelle: Oxfam, Pressemeldung vom 12.06.2024



Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 7/2024 auf Seite M376.

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