Lebensmittelallergien: Allergiepotenzial von Erdbeeren und Tomaten hängt von der Sorte ab
- 15.08.2018
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- Redaktion
Um ein breites Spektrum zu analysieren, wurden 23 verschiedenfarbige Tomatensorten und 20 Erdbeersorten unterschiedlicher Größe und Form untersucht, um den genetischen Faktor auf die Expression des Allergie-auslösenden Proteins in den Früchten zu analysieren. Weiterhin wurde der Einfluss der biologischen und konventionellen Anbaubedingungen als auch verschiedene Verarbeitungsmethoden von der Sonnen- über die Ofen- bis zur Gefriertrocknung der Früchte untersucht. Es wurde angenommen, dass der Gehalt des Allergie-auslösenden Proteins mit der Farbe der reifen Früchte, dem Wachstumszustand und der Verarbeitungsmethode variiert.
Der Gehalt des Allergens in beiden Fruchtarten schwankte stark zwischen den Sorten. Außerdem konnte die Hitzeempfindlichkeit der Proteine bestätigt werden: Wurden die Früchte während des Trocknungsprozesses Hitze ausgesetzt, war ihr Allergiepotenzial niedriger. Der Einfluss der Anbaubedingungen (konventionell/ökologisch) auf den Allergiegehalt war hingegen gering. Folglich können die in den Studien untersuchten Proteine (Tomaten: Sola l 4.02; Erdbeeren: Fra a 1) Marker für die Züchtung von hypoallergenen Tomaten- und Erdbeersorten sein.
Literatur:
- Kurze E et al. (2018) Effect of tomato variety, cultivation, climate and processing on Sola l 4, an allergen from Solanum lycopersicum. PLOS ONE [DOI: 10.1371/journal.pone.0197971]
- Kurze E et al. (2018) Effect of the strawberry genotype, cultivation and processing on the Fra a 1 allergen content. Nutrients 10: 857
Quelle: TU München, Pressemeldung vom 13.07.2018
Diesen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 8/2018 auf Seite M418.