Medienumschau November 2016

  • 15.11.2016
  • Print-News
  • Stella Glogowski
  • Dr. Udo Maid-Kohnert
  • Dr. Caroline Krämer

Superfood
Natürlich. Heimisch. Saisonal

Bücher zum Superfood-Trend gibt es viele, und einige von ihnen proklamieren, nur heimische Lebensmittel zu verwenden. Bei diesem Kochbuch wird der Inhalt dem Titel gerecht: Die österreichischen Autoren Barbara SCHMID (Diätologin) und Aaron WALTL (Chefkoch und Leiter einer Kochschule) verwenden ausschließlich heimische, regionale und unverarbeitete Lebensmittel, die aufgrund ihrer Nährwertzusammensetzung zu den Superfoods gezählt werden (können).

Das Buch zeigt eine Vielzahl an Alternativen zu exotischer Importware auf: von Lein- und Hanfsamen statt Chia-Samen über Nacktgerste, Schwarzwurzeln, Kürbis, Kapuzinerkresse( blüten), selbstgezogene Sprossen bis zu Holunder- und Brombeeren statt Açaibeeren.



Organische Chemie

Mit dieser 25. Auflage wurde das erstmals 1953 erschienene „Lehrbuch der organischen Chemie“ komplett überarbeitet und neu strukturiert. Nach drei einführenden Kapiteln zum Aufbau von Atomen, Molekülen und der Struktur organischer Verbindungen werden in den folgen 35 Kapiteln die einzelnen Stoffklassen – von Alkanen bis zu den Nukleinsäuren – behandelt.

Wer den „Bayer/Walter“ aus früheren Ausgaben kennt, dem fällt sofort das modernere, klarere Layout auf, das Grundtext, übersichtlich gruppierte Darstellungen von Strukturformeln mit einheitlichem Farbschema und vertiefende Exkurstexte geschickt einsetzt.



Perfektion. Die Wissenschaft des guten Kochens. Band 3: Backen

(scs) Wussten Sie, dass Kuchen mit exakt 16 °C kalter und schaumiger Butter perfekt aufgeht? „Perfektion – Die Wissenschaft des guten Kochens“ ist eine dreibändige Rezeptbuchreihe, die sich der Optimierung von Kochund Backprozessen zur Herstellung geschmacklich herausragender Gerichte widmet.

Nach den beiden Bänden „Fleisch“ und „Gemüse“ ist nun der dritte Band zum Thema „Backen“ erschienen.



Besser leben ohne Plastik

Kann man auf Plastik verzichten? Kunststoffe sind doch überall, auch in Dingen, in denen man sie gar nicht vermutet. So bestehen bspw. die meisten Kaugummisorten aus Kunststoffen.

Die Autorinnen Anneliese BUNK und Nadine SCHUBERT beschreiben in ihrem Buch einleitend das ubiquitäre Vorkommen von Plastik, die von ihm ausgehenden Gesundheits- und Umweltrisiken, unterschiedliche Arten von Kunststoffen und alternative Verpackungsmaterialien.



Biochemie für Ahnungslose

Völlig ahnungslos sollten Ernährungsfachkräfte auf dem Gebiet der Biochemie ja nicht sein, andererseits dienen solche komprimierten Grundlagenwerke oft zum schnellen Nachschlagen und Absichern nur teilweise „erinnerter“ Zusammenhänge. So versteht sich die Buchreihe „… für Ahnungslose“ auch als Einstiegs- und Lernhilfe bzw. Repetitorium.

Diesem Konzept entsprechend werden einzelne Themenkomplexe, von den Grundlagen (bio)chemischer Reaktionstypen über die Molekülkategorien Proteine, Kohlenhydrate, Lipide und Nukleinsäuren behandelt.


Mit Kindern essen

Viele Eltern wissen mittlerweile, was für Kinder gesund ist und was sie essen sollten. Auch die Ernährungserziehung in Kindergarten und Schule nimmt einen immer größeren Stellenwert ein. Aber welche Bedürfnisse und Wünsche haben die Kinder selbst beim Essen? Und wie können Erwachsene im von Werbung und gegensätzlichen Interessen geprägten Alltag auf diese eingehen?

Der von der Verbraucherzentrale NRW herausgebrachte und von der Oecotrophologin Edith GÄtJEN verfasste Ratgeber „Mit Kindern Essen – Gemeinsam genießen in der Familienküche“ beschreibt im ersten, theoretischen Teil, wie die grundlegenden Bedürfnisse und Wünsche eines Kindes mit dem elterlichen Verantwortungsbewusstsein einer gesunden Ernährung in Einklang gebracht werden können.



Leitfaden für die Flüchtlingsverpflegung

Das „Ernährungszentrum Mittlerer Neckar“ des Landratsamtes Ludwigsburg hat im April 2016 einen knapp 40 Seiten umfassenden Leitfaden für die Flüchtlingsverpflegung erarbeitet, der online frei verfügbar ist.

Ziel ist es, Caterern, die Flüchtlingsunterkünfte beliefern, bei der Anpassung der Verpflegung zu helfen: Die angebotenen Speisen sollen einerseits guten Anklang finden (auch um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken), andererseits muss die Verpflegung auch preisgünstig und großküchengeeignet sein. Der Schwerpunkt liegt auf arabischen und nordafrikanischen Geflüchteten und deren Esskultur. Ein Team aus Ökotrophologen, Ernährungswissenschaftlern und -medizinern, Hauswirtschaftern und Studenten der Gesundheitsförderung haben den Leitfaden unter Caterer- und Flüchtlingsbeteiligung konzipiert.



Die vollständigen Rezensionen finden Sie auch in Ernährungs Umschau 11/16 auf den Seiten M672 bis M674.

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