Informationsverhalten: Google keine zuverlässige Quelle für medizinische Informationen
- 15.12.2021
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- Redaktion
Recherchiert wurde der Wahrheitsgehalt der Snippets sowie mögliche Hinweise auf Gesundheitsrisiken. Grundlage für die Bewertung waren dabei die Literaturdatenbanken Cochrane, PubMed und BioMed Explorer.
Das Ergebnis zeigt: Bei Google wurde knapp ein Drittel an Informationen, dass ein Mittel gegen eine bestimmte Krankheit wirkt, trotz fehlender wissenschaftlicher Erkenntnisse als wahr angezeigt. Zudem fehlten in 10 % der Fälle Angaben zu gesundheitlichen Risiken bzw. potenziell giftigen Substanzen. Bei der russischen Suchmaschine Yandex waren die Ergebnisse noch drastischer [1].
Die WissenschaftlerInnen fordern, Suchmaschinenergebnisse zu gesundheitlichen Fragen mit deutlicheren Warnhinweisen auf mögliche Risiken zu versehen.
Literatur:
1. Bondarenko A, Shirshakova E, Driker M et al: Misbeliefs and biases in health-related searches. Proceeding of the 30th ACM International Conference on Information and Knowledge Management 2021; 2894–9.
Quelle: FET e. V. - Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention, Pressemeldung vom 08.11.2021
Diesen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 12/2021 auf Seite M688.